Europa-Parlament gibt grünes Licht für <br>Erasmus Mundus II

Erasmus Mundus soll hoch qualifizierte, ausländische Studenten und Akademiker anwerben, nach Europa zu kommen. Die erste Phase des Programms läuft seit 2004, die zweite soll 2009 starten und ist bis 2013 angesetzt.

Die Halbzeitbewertung des laufenden Programms zeigt dessen Erfolg: Im Zeitraum von 2004 bis 2008 wurden 4424 Stipendien an Studenten aus Drittländern vergeben, 323 (davon 265 europäische) Universitäten nahmen teil.

Der Exzellenzansatz, von dem die erste Stufe des Programms getragen war, soll fortgesetzt werden. Darüber hinaus zielt das neue Programm darauf ab, die interkulturelle Verständigung und die Zusammenarbeit mit Drittländern zu fördern und ihre Entwicklung im Bereich der Hochschulbildung voranzubringen.

Die wichtigsten neuen Gesichtspunkte, verglichen mit der ersten Initiative, sind die Miteinbeziehung von gemeinsamen Promotionsstudiengängen, erhöhte Stipendien und intensivierte strukturelle Kooperation mit Hochschulen in Drittländern. Zudem soll der Zugang zu Visa für Studenten aus Drittländern erleichtert werden.

Das Programm beinhaltet drei Aktionen

Aktion 1: Gemeinsame Master- und Promotionsstudiengänge
Die Aktion beinhaltet gemeinsame Master- und Promotionsstudiengänge. Ziel ist die Förderung der Exzellenz der europäischen Hochschulbildung in der Welt. Die gemeinsamen Programme werden durch ein Hochschulkonsortium aus mindestens drei europäischen Ländern erarbeitet, in das auch Hochschuleinrichtungen aus verschiedenen Drittländern mit einbezogen werden können. Konsortien von mindestens fünf Hochschulen können für den Zuschuss anfragen. Studenten, die an diesen Kursen teilnehmen, können ein Stipendium erhalten. Studenten aus Drittländern sollen höhere Stipendien erhalten als EU-Studenten.
Aktion 2: Erasmus Mundus-Partnerschaft
Die Aktion ermöglicht Partnerschaften mit Hochschuleinrichtungen aus Drittländern, einschließlich der Gewährung von Stipendien. Diese externe Zusammenarbeit dient dem Ziel, Studierenden aus Drittländern zu ermöglichen, nach Europa zu kommen, ohne ein Masterprogramm absolvieren zu müssen.

Die Partnerschaften beziehen mindestens fünf Hochschuleinrichtungen aus mindestens drei europäischen Ländern und mehrere Einrichtungen aus Drittländern ein.

Aktion 3: Kommunikations- und Informationsmaßnahmen
Die Aktion beinhaltet spezifische Kommunikations- und Informationsmaßnahmen. Diese Aktion soll die Sicherheit des europäischen Hochschulwesens im internationalen Rahmen verbessern.

Mehr Informationen zum Erasmus-Mundus-Programm http://ec.europa.eu/education/programmes/mundus/index_de.html

Eine Liste aller Erasmus-Mundus-Masterstudiengänge mit deutscher Beteiligung hat der DAAD als national zuständige Agentur zusammengestellt http://eu.daad.de/imperia/md/content/eu/mundus/liste_hochschulen_aktuell.pdf

Quelle: Pressemitteilung des Europäischen Parlaments

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