EURECA-Project – Bessere Nutzung der Informationstechnologie zum Wohl der Patienten

Am 21. und 22. Juni 2012 ist die Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg Gastgeber für die Teilnehmer des internationalen EURECA-Projekts.

18 Kliniken und Institute aus acht europäischen Ländern und Kanada treffen sich im Homburger Schlossberghotel, um das Projekt weiter voranzutreiben. Ziel von EURECA ist es, den elektronischen Austausch zwischen Patienten- und Forschungsdaten weiter zu verbessern und damit Patientenversorgung und Forschung zu optimieren.

Die moderne Informationstechnologie ist in den Bereichen Gesundheitsforschung und Patientenversorgung nicht mehr wegzudenken. Doch neben den Vorteilen der Technologie, gibt es einige ungelöste Probleme. So fehlt es unter anderem am Datenaustausch zwischen verschiedenen Bereichen und Programmen.

Doppeluntersuchungen lassen sich nicht vermeiden, Daten aus ambulanten und stationären Behandlungen werden nicht automatisch zusammengeführt. Und auch die Verknüpfung von klinischen Daten mit Forschungsdaten ist nicht gegeben, wodurch die bestmögliche Behandlung für den einzelnen Patienten nicht immer gefunden werden kann.

Das EURECA Projekt hat zum Ziel, neue Strukturen aufzubauen, die klinische Forschung und Patientenversorgung miteinander verbinden. Aus der Zusammenarbeit der 18 Partner soll neue Software hervorgehen, die diese Verbindung ermöglicht. Prof. Norbert Graf, Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS, erklärt: „Unsere Klinik leitet das Arbeitspaket zu „User Needs“ – den Bedürfnissen der Anwender. Dadurch können wir EURECA in einem ganz wesentlichen Bereich mit gestalten.“

Durch die Verbesserung der Strukturen wird zum einen die klinische Forschung und zum anderen die Patientenversorgung optimiert. Die Forschungsarbeit profitiert unter anderem dadurch, dass sich die Teilnehmerzahl an klinischen Studien erhöht und bestimmte klinische Daten in die Forschung einfließen. Darüber hinaus werden doppelte Dateneingaben vermieden. Für die Patienten ergeben sich ebenfalls eine Reihe von Vorteilen: Durch die Beschleunigung der Forschung, können neue Erkenntnisse schneller in der Behandlung umgesetzt werden. Daneben wird die Behandlung sicherer, weil die Patientendaten über längere Zeiträume ausgewertet werden können. Schließlich werden Doppeluntersuchungen vermieden, weil die Untersuchungsergebnisse von allen Behandelnden eingesehen werden können.

Weitere Informationen zum Projekt unter http://eurecaproject.eu

Weitere Informationen und Kontakt für Journalisten:
Prof. Dr. Norbert Graf
Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
Kirrberger Straße
D-66421 Homburg/Saar
Telefon 0 68 41 / 16 – 2 83 97
Fax 0 68 41 / 16 – 2 83 02
E-Mail norbert.graf@uks.eu

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Roger Motsch idw

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