EU-Forschungsmittel stärken deutsche Unternehmen

Deutsche Unternehmen sind führend bei der Einwerbung von EU-Mitteln. Sie erhielten aus dem 6. Forschungsrahmenprogramm der EU rund 900 Millionen Euro. Insgesamt flossen drei Milliarden (= 18 Prozent) des mit insgesamt 16,7 Milliarden Euro dotierten Programms nach Deutschland. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten „DFG-Förderranking“ hervor: Damit war Deutschland der größte Mittelempfänger, gefolgt von Großbritannien (2,4 Milliarden Euro = 14,3 Prozent) und Frankreich (2,2 Milliarden Euro = 13 Prozent).

Im europäischen Vergleich hat Deutschland mit etwa 30 Prozent den höchsten Industrie- und Wirtschaftsanteil bei der Verteilung von eingeworbenen EU-Mitteln auf die Mittelempfängergruppen. „Das zeigt die Stärke der Forschung nicht nur in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sondern auch in den Unternehmen“, so Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Das Förder-Ranking 2009 der DFG gibt Auskunft über drittmittelgeförderte Forschungsschwerpunkte deutscher Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Auf Basis von Förderdaten der DFG und weiterer zentraler Mittelgeber werden besonders forschungsaktive Regionen identifiziert und die Förderstrukturen von DFG, Bund und EU vergleichend betrachtet. Erstmals wurde dabei auch besonderer Wert auf die Auswertung europäischer Fördermittel gelegt. „Diese Aufschlüsselung der Mittelströme nach Regionen und Fächern ist ein hervorragender Wegweiser für Unternehmen, die auf der Suche nach Forschungspartnern sind. Es zeigt, wo die Hochschulen ihre Forschungsstärken haben und sorgt für Über- und Durchblick“, so Andreas Schlüter. Der Stifterverband unterstützt das DFG-Förder-Ranking 2009 mit 200.000 Euro.

Ansprechpartnerin:
Andrea Frank, Telefon (030) 322 982 – 502, andrea.frank@stifterverband.de

Media Contact

Michael Sonnabend idw

Weitere Informationen:

http://www.dfg.de/ranking/ranking2009

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer