"Epitope grafting" – neue stabile Peptidgerüste für die einfache und kosteneffiziente Herstellung bioaktiver Peptide
Bioaktive Peptide werden in vielen Bereichen für den Einsatz als neue Arzneimittel untersucht. Ihre pharmakologisch interessante Wirkung besteht
darin, dass sie z. B. Peptidepitope von Rezeptorliganden immitieren, an Stelle des Liganden an Rezeptormoleküle binden und daher die Aktivierung des Rezeptors sowie den damit verbundenen physiologischen Effekt verhindern. Problematisch bei der Nutzung von Peptiden für solche Ansätze ist jedoch, dass sie in Zellkulturen oder im Körper meist sehr schnell abgebaut werden und daher nur sehr kurzzeitig wirken. Die Halbwertszeit von Peptiden kann zwar durch chemische Modifikation erhöht werden, was aber mit aufwändigen und kostenintensiveren Syntheseverfahren verbunden ist.
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Dr. Peter Stumpf
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