CHE-Forum zu Aufbau von QM-Systemen

Seit 2010 bietet das gemeinnützige CHE Programme für Qualitätsverantwortliche in Hochschulen an, die ein Jahr lang gemeinsam an Projekten zum Aufbau und zur Implementierung von institutionellen QM-Systemen arbeiten und dabei voneinander lernen.

Einige der Mitglieder geben am 22. Oktober 2012 im Rahmen eines CHE-Forums Einblick in ihre Arbeit. Die Tagung findet im Kongress Palais in Kassel statt. Sie richtet sich an Personen, die in Universitäten und Fachhochschulen ähnliche Vorhaben umsetzen wollen und dazu Anregungen und Austausch suchen.

30 Hochschulprojekte wurden in den bisherigen zwei Durchgängen des CHE-Jahresprogramms bearbeitet. Begleitet wurden die Teilnehmer(innen) von einem Team bestehend aus drei Fachexpertinnen. Ziel des CHE-Forums ist, aus den unterschiedlichen Perspektiven über Erfahrungen mit dem Aufbau und der Implementierung von QM-Systemen in Universitäten und Fachhochschulen zu berichten und dadurch in den Austausch mit Qualitätsverantwortlichen anderer Hochschulen zu kommen.

Im Mittelpunkt stehen umfassende QM-Systeme, welche die Kernarbeitsbereiche Forschung, Lehre, Leitung und Verwaltung so miteinander in Verbindung bringen, dass dadurch die Qualitäts- und Autonomiefähigkeit von Hochschulinstitutionen gestärkt wird.

Dabei lassen sich zwei hauptsächliche Herangehensweisen unterscheiden. So beschäftigen sich die Teilnehmer(innen) aus dem Fachhochschulsektor vorwiegend mit der Konzeption und Umsetzung von QM-Systemen, bei denen das Prozessmanagement im Mittelpunkt steht. Für Universitäten eignet sich dagegen eher ein Vorgehen, welches an der bestehenden Evaluationskultur ansetzt und sich unter dem Oberbegriff „Institutionelle Evaluation“ zusammenfassen lässt. Entsprechend liegt der Fokus der Qualitätsmanager(innen) aus dem universitären Bereich eher auf diesem Verfahren.

In seiner Abschlussrunde geht das CHE-Forum der Frage nach, wann sich die Akkreditierung von QM-Systemen für Lehre und Studium lohnt und wann nicht. Dabei fließen auch erste Erkenntnisse aus einem Modellprojekt mehrerer deutscher Universitäten ein, das ein Quality Audit als Alternative zur Systemakkreditierung entwickelt. Im Gegensatz zur Akkreditierung, die eine Zertifizierung nach Kriterien des Akkreditierungsrates ist, besitzen Quality Audits einen primär beratenden Charakter. Die Akkreditierung von QM-Systemen für Lehre und Studium steht zwar nicht im Zentrum der CHE-Jahresprogramme, dennoch haben einige der teilnehmenden Universitäten und Fachhochschulen einen solchen Prozess begonnen oder auch bereits erfolgreich abgeschlossen.

Für Rückfragen zum Inhalt dieser Pressemitteilung: Dr. Sigrun Nickel,
Email: sigrun.nickel@che.de

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Britta Hoffmann-Kobert idw

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