CHE-HochschulRanking 2009

Sie schneiden deutlich besser ab als die herkömmliche Medizinerausbildung. In den Lehramtsstudiengängen erhält die Universität Freiburg hervorragende Bewertungen. Die süddeutschen Universitäten bekommen besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern eine hohe Forschungsreputation zugesprochen.

Knapp 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland sowie ausgewählte Hochschulen in Österreich, Schweiz und den Niederlanden hat das CHE für das größte Hochschulranking im deutschsprachigen Raum untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse erscheinen am 6. Mai 2009 im neuen ZEIT Studienführer 2009/10.

Als Zusatzangebot wird dem 268-Seiten starken Magazin erstmals der ZEIT Stipendienführer beiliegen, der einen umfassenden Überblick über das Angebot von Stiftungen und anderen Stipendiengebern zur Finanzierung des Studiums bietet.

Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet, in diesem Jahr sind es Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Pflege, Biologie, Chemie, Physik, Geowissenschaften, Geografie, Mathematik und Informatik. Zum ersten Mal dabei ist das Fach Sportwissenschaft.

Einige der wichtigsten überregionalen Ergebnisse kurz zusammengefasst:

Neue Medizinstudiengänge überzeugen Studierende
Im Fach Medizin schneiden der Modellstudiengang an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und die Universität Lübeck mit vier von fünf Spitzengruppenplatzierungen besonders gut ab. Auch die Medizinstudiengänge in den Niederlanden bekommen gute Noten.
Universität Freiburg mit Bestnoten in den Lehramtsstudiengängen
Hervorragende Werte verzeichnet die Universität Freiburg in den Lehramtsstudiengängen Biologie, Geografie und Sport. Auch die Fachbereiche Biologie und Zahnmedizin liegen mit drei Indikatoren sehr gut im Studienurteil. Pharmazie erreicht sogar vier von fünf möglichen Spitzenplatzierungen.
Süddeutsche Unis mit hoher Forschungsreputation in den Naturwissenschaften
Die naturwissenschaftlichen Fächer der süddeutschen Universitäten haben einen hervorragenden Ruf in der Forschung: Hohe Zustimmungen erreicht Biologie in Freiburg, Göttingen, Heidelberg, München und Tübingen – das Fach Chemie in Aachen, Göttingen, Heidelberg, Karlsruhe und München – und Physik in Aachen, Heidelberg, Karlsruhe und München.
Sport/Sportwissenschaften erstmals im Ranking
Im Fach Sportwissenschaft, das dieses Jahr zum ersten Mal gerankt wurde, überzeugen die Universitäten in Jena, Kiel, Potsdam und Tübingen. Sie schneiden mit jeweils drei der vier Indikatoren in der Spitzengruppe am besten ab. Neben dem Gesamturteil der Studierenden und der Bewertung der Betreuung werden im „Ranking kompakt“ die Beurteilung der Sportstätten sowie die Forschungsindikatoren „Forschungsgelder“ und „Forschungsreputation“ ausgewiesen.
Informatik: Fachhochschulen verbessern sich
Bei den Fachhochschulen werden von der FH Bonn-Rhein-Sieg am Standort St. Augustin, von der FH Brandenburg und von der HAW Hamburg im Fach Informatik jeweils vier von fünf möglichen Spitzengruppen erreicht. Ebenso Spitzenplatzierungen erreichen die vier Universitäten in Karlsruhe, Passau und Saarbrücken sowie das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam.

Das CHE-Hochschulranking ist das derzeit umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum. Seit einigen Jahren sind auch Hochschulen aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden beteiligt, in den aktuell gerankten Fächern darüber hinaus Hochschulen aus Italien, Ungarn und Rumänien. „Besonders im Fachbereich Medizin orientieren sich viele deutsche Studieninteressierte ins benachbarte Ausland oder nach Ungarn. Aber auch in anderen Fächern endet der Horizont der Schulabgänger nicht mehr an den Landesgrenzen“, erläutert CHE-Geschäftsführer Frank Ziegele.

Bis zu 34 Kriterien pro Studienfach fließen in die Untersuchung ein. Die wichtigsten Ergebnisse präsentiert der neue ZEIT Studienführer 2009/10. Das Heft unterstützt Abiturienten bei der Wahl des richtigen Studienfaches, hilft bei der Entscheidung für den passenden Studienort und gibt Tipps zum Studienstart. Von Anglistik bis Zahnmedizin stellt der ZEIT Studienführer 31 Fächer ausführlich und anschaulich vor. Fachspezifische Informationen zu Bachelor und Master sowie zur Studienfinanzierung ergänzen das Angebot. Damit wirkt die Wochenzeitung der verbreiteten Orientierungslosigkeit vieler Abiturienten entgegen. „Das Studienangebot ist heute größer denn je“, sagt Martin Spiewak, Chefredakteur des Magazins. Gleichzeitig wachse die Zahl der Studiengänge mit Zugangsbeschränkung. „Bei der Suche nach ihrer Traumhochschule müssen Abiturienten heute mehr Zeit und Mühe investieren“, so Spiewak.

Ab dem 6. Mai 2009 ist der ZEIT Studienführer 2009/10 inklusive ZEIT Stipendienführer für 6,90 Euro im Handel erhältlich. Die Ergebnisse des Rankings sind zudem im Internet unter www.zeit.de/hochschulranking abrufbar. Durch die Eingabe persönlicher Kriterien kann der Nutzer hier die passende Hochschule für seine individuellen Studienbedürfnisse finden.

Pressekontakt CHE:
Petra Giebisch
05241 976138
petra.giebisch@che-ranking.de
Pressekontakt DIE ZEIT
Lina Kirstgen
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Britta Hoffmann-Kobert idw

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