Blauer Engel ist jetzt auch Klimaschutzzeichen

Der Blaue Engel wird künftig auch für energieeffiziente und klimafreundliche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Kühlgeräte, Espressomaschinen und Wasserkocher sowie Gasherde, automatische Steckdosenleisten und Wärmedämmverbundsysteme vergeben.

Dafür erhält der Blaue Engel fortan den Zusatz „schützt das Klima“ im Logo. Bundesumweltminister Gabriel begrüßte die Entscheidung der Jury Umweltzeichen: „Damit können Verbraucherinnen und Verbraucher in Zukunft am Blauen Engel leicht und zuverlässig auch klimafreundliche Spitzenprodukte mit besonders geringem Energieverbrauch erkennen.“

Wichtigstes Kriterium für die Vergabe des neuen Logos ist ein deutlich geringerer Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Produkten. Auch müssen die Geräte, die das neue Logo erhalten wollen, bei anderen umweltbezogenen Eigenschaften hohe Anforderungen erfüllen: Espressomaschinen müssen eine möglichst kurze Abschaltautomatik haben, Kunststoffteile dürfen keine kritischen Stoffe enthalten und es gelten strenge Grenzwerte für die Freisetzung von Nickel und Blei nach dem Entkalken.

Waschmaschinen, die das neue Logo tragen sollen, dürfen neben einem geringen Energieverbrauch auch nur wenig Wasser bei den verschiedenen Waschtemperaturen verbrauchen. Die Wäsche muss bereits bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius behandelt werden können. Das spart Energie und bringt mit den entsprechenden Waschmitteln ein gleichgutes Waschergebnis. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher reduzieren sich damit die Betriebskosten für Strom, Wasser und Abwasser deutlich.

Innerhalb der nächsten drei Jahre werden für bis zu 100 neue Produktgruppen Vergabegrundlagen entwickelt, damit der Blaue Engel für möglichst viele klimarelevante und energieeffiziente Produkte vergeben werden kann. Die zusätzliche Einordnung des Blauen Engels in die Schutzziele „Klima“, „Gesundheit“, „Wasser“ und „Ressourcen“ gibt Herstellern und Händlern außerdem die Möglichkeit, die Umweltvorteile ihrer Produkte besser nach außen hin kommunizieren zu können.

Media Contact

Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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