Bilanzpressekonferenz 2005: Dräger bleibt auf Erfolgskurs

  • 2004: Dräger Medical und Dräger Safety mit starkem Auslandsgeschäft
  • Erfolgsfaktoren – innovative Produkte und Dienstleistungen, Prozessoptimierung und Ausbau des internationalen Vertriebs- und Servicenetzes
  • erstmals über 100 Mio Euro für Forschung und Entwicklung

    Lübeck, 28.4.2005 – Die Drägerwerk AG, Lübeck, ein international führender Konzern der Medizin- und Sicherheitstechnik, bleibt auf Erfolgskurs. Anlässlich der Bilanzpressekonferenz führte Theo Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk AG, die im vierten Jahr in Folge erneut verbesserten Ergebnisse des zurückliegenden Geschäftsjahres 2004 auf die weitere Internationalisierung des Geschäfts und die konsequent verfolgte Prozessoptimierung auf allen Ebenen zurück. Ein wiederum erhöhter Umsatzanteil im Ausland (mittlerweile über 75 %), Produktivitätssteigerung und Kostensenkung seien die spürbaren Effekte – trotz der negativen Rahmenbedingungen einer schwachen Weltkonjunktur und schwachen Dollars.

    Insgesamt steigerte der Dräger-Konzern seinen Umsatz um 6,9 % auf 1,52 Mrd Euro und erzielte mit 47 Mio Euro einen um 39 % höheren Konzernjahresüberschuss als im Vorjahr. Das operative EBIT (vor Einmalaufwendungen) erhöhte sich um 23 % auf von 117 Mio Euro.

    Solide Vermögens- und Kapitalstruktur

    Durch den Übergang auf IFRS hat sich die Vermögens- und Kapitalstruktur hinsichtlich Inhalten und Darstellung wesentlich verändert. Die Bilanzsumme ist durch die Einbeziehung von Grundstücksgesellschaften, geringeren Wertberichtigungen auf Vorräte, durch latente Steuern und weitere Posten deutlich erhöht. Dagegen ist das Eigenkapital reduziert, insbesondere durch die Umgliederung des Genussscheinkapitals in langfristige Verbindlichkeiten. Bei Anwendung von IFRS liegt die Eigenkapitalquote bei 33 %.

    Investitionen, F&E-Aufwendungen und Fort- und Weiterbildung – erneut auf hohem Niveau

    Investiert wurde überwiegend in Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter, in erster Linie in technische Einrichtungen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und Software. Insgesamt wurden im Konzern 57,2 Mio Euro (2003: 213,1 Mio Euro inkl. Goodwill und Patente aus dem Joint Venture mit Siemens) investiert, das sind 11,6 Mio Euro über den Abschreibungen von 45,6 Mio Euro.

    Für Forschung und Entwicklung (F&E) wandte der Dräger-Konzern 103,8 Mio Euro auf, das entspricht 6,8 % vom Umsatz (2003: 95,4 Mio Euro = 6,7 %). Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betrugen bei Dräger Medical 79,5 Mio Euro, d.h. 7,8 % des Umsatzes (2003: 67,0 Mio Euro = 7,3 %) und bei Dräger Safety mit 23,7 Mio Euro 4,7 % des Umsatzes (2003: 24,3 Mio Euro = 5,1 %). Nicht in Projekte der Teilkonzerne weiter berechnete Aufwendungen bei der Drägerwerk AG beliefen sich auf 0,6 Mio Euro (2003: 2,6 Mio Euro).

    Insgesamt hat Dräger 2004 beim Deutschen Patent- und Markenamt 65 Patente und 3 Gebrauchsmuster hinterlegt. Bei internationalen Patent- und Markenämtern wurden 49 Patent- und Marktanmeldungen eingereicht. Für Fort- und Weiterbildung gab das Unternehmen rund 10 Mio Euro aus. Insgesamt wurden so für die Zukunftssicherung im Dräger-Konzern über 11 % des Umsatzes bzw. 171 Mio Euro investiert (Vorjahr: 162 Mio Euro, 11 %).

    Mittlerweile jeder zweite Mitarbeiter im Ausland beschäftigt

    Zum Jahresende 2004 beschäftigte die Dräger-Gruppe 9.706 (2003: 10.064) Mitarbeiter, davon 4.378 (2003: 5.099) in Deutschland. Insgesamt sind heute bereits 55 %, d.h. 5.328 Mitarbeiter (2003: 4.965) außerhalb Deutschlands beschäftigt. Die veränderte Mitarbeiterstruktur spiegelt die abgeschlossenen Outsourcing-Aktivitäten im Konzern, die Akquisitionen im Ausland und den Ausbau des internationalen Vertriebs- und Servicenetzes wider. Der Personalaufwand im Konzern betrug 565,9 Mio Euro oder 37,2 % des Umsatzes (2003: 567,4 Mio Euro, 39,9%).

    Geschäftsentwicklung der Teilkonzerne

    Beide Teilkonzerne, Dräger Medical und Dräger Safety, haben zu dem guten Geschäftsverlauf beigetragen, der in allen Regionen von einem guten Breitengeschäft gekennzeichnet war. Erfolgsfaktoren waren für beide Teilkonzerne innovative Produkte und Dienstleistungen sowie der bereits erwähnte Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes inklusive der Erweiterung des Produktportfolios durch Akquisitionen.

    Den höchsten Umsatzzuwachs erreichten beide Teilkonzerne in den USA mit einem währungsbereinigten Wachstum von 26,6 % (Dräger Medical) und 19,5 % (Dräger Safety).

    Dividende von 45 Cent je Vorzugsaktie für 2004 vorgeschlagen

    Das Ergebnis je Vorzugsaktie nach Anteilen Dritter ist 2004 um 14,1 % auf 2,02 Euro (2003: 1,77 Euro) gestiegen. Aufgrund der positiven Ertragsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 10. Juni 2005 eine Erhöhung der Dividende auf 39 Cent pro Stammaktie (2003: 34 Cent) und auf 45 Cent je Vorzugsaktie (2003: 40 Cent) vorschlagen. Auf Genussscheine wird eine Dividende des 10fachen der Dividende auf Vorzugsaktien bezahlt, da sie sich auf das 10fache des rechnerischen Nominalwertes bezieht. Bei dem bestehenden Dividendenvorschlag beläuft sich die Genussscheindividende auf 4,50 Euro je Genussschein.

    Positiver Ausblick

    Theo Dräger: „Der Unternehmensgruppe ist es mit dem erfolgreichen Konzernumbau der letzten Jahre gelungen, die Renditestärke und Finanzkraft des Unternehmens deutlich zu verbessern. Die Teilkonzerne Dräger Medical und Dräger Safety sind schlagkräftiger denn je. Nachhaltiges profitables Wachstum zu realisieren, bleibt auch weiter unser Ziel. Damit sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit der Dräger-Gruppe.

    Für das Jahr 2005 sind wir zuversichtlich, den Umsatz zwischen fünf und sieben Prozent zu steigern, und ein jeweils zwischen fünf und zehn Prozent erhöhtes operatives EBIT und Jahresüberschuss zu erzielen.“ Berücksichtigt sind bei diesen Erwartungen einerseits die derzeitige Marktsituation, weitere Erfolge mit den Maßnahmen zur Verbesserung der Organisation im operativen Geschäft und andererseits ein US-Dollar Kurs von 1,28 US-Dollar je Euro.

    Am 12.05.2005 erfolgt die Veröffentlichung der Q1/2005-Zahlen.

    Diese Pressemitteilung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Dräger-Konzerns. Die Inhalte der Aussagen können nicht garantiert werden, da sie auf Annahmen und Schätzungen beruhen, die gewisse Risiken und Unsicherheiten beinhalten.

    Kontakt

    Corporate Communications: Dr. Welf Böttcher, Drägerwerk AG, Tel. 0451-882-2201,
    welf.boettcher@draeger.com

    Investor Relations: Vanina Herbst, Drägerwerk AG, Tel. 0451-882-2685,
    vanina.herbst@draeger.com

    Weitere Informationen:
    www.draeger.com

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