Beißkraftmessgerät für individuelle Auslegung von Implantaten

Der Ersatz verlorengegangener Zähne ist eines der wichtigsten Aufgabenfelder der Zahnheilkunde.

Zahnbrücken werden heute zumeist aus einem industriell hergestellten Keramikblock hergestellt. Dabei wird das Brückengerüst am Computer virtuell mittels CAD-Technik geplant, so dass die erstellten CAD-Daten direkt als Prozessparameter in die Endfertigung einfließen können. Als nachteilig hat sich hierbei erwiesen, dass für die Dimensionierung der Brückengerüste nur Standardwerte für die auf das Implantat wirkenden Kräfte zur Verfügung stehen. Tatsächlich variieren diese Kaukräfte aber individuell von Patient zu Patient. Somit sind die nach den Standardwerten konstruierten Brücken meistens entweder unter- oder überdimensioniert, so dass ästhetische oder paradontalhygienische Einbußen für den Patienten die Folge sind. Um dem genannten Missstand zu begegnen, bräuchte man ein Gerät, das es ermöglicht, die individuell bei jedem Patienten tatsächlich auf die Zahnbrücke wirkenden Kräfte zu ermitteln. Ein solches Gerät wurde an der HTW des Saarlandes in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Pospiech, Leiter der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes, entwickelt und ständig weiter verbessert, um am Ende ein anwenderfreundliches, einheitliches Messsystem zu erhalten. Es ist in der Lage, die Kaukräfte, die auf die Nachbarzähne oder die entsprechenden Zähne in der jeweils anderen Kie-ferhälfte wirken, lokal zu bestimmen.

Weitere Informationen: PDF

Universität des Saarlandes Wissens- und Technologietransfer GmbH PatentVerwertungsAgentur der saarländischen Hochschulen
Tel.: +49 (0)681/302-71302

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