BAföG-Statistik 2010: 916 000 Geförderte in Deutschland

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger somit im Vergleich zu 2009 um 43 000 beziehungsweise 5%. Unter den Geförderten waren knapp 324 000 Schülerinnen und Schüler sowie 592 000 Studierende. Während die Zahl der geförderten Schüler und Schülerinnen nahezu unverändert blieb (+ 0,4%), wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Studierende gefördert (+ 7,6%).

Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das volle Jahr. Im Durchschnitt wurden je Monat 585 000 Personen (199 000 Schüler, 386 000 Studierende) gefördert (+ 4,6%).

49% der BAföG-Empfänger und -Empfängerinnen (rund 448 000) erhielten eine Vollförderung, also den maximalen Förderbetrag. Die Höhe dieses Betrages hängt von der Ausbildungsstätte (etwa Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (etwa bei den Eltern oder auswärts) ab. Eine Teilförderung, die geleistet wird, wenn das Einkommen der Geförderten oder deren Eltern bestimmte Grenzen übersteigt, erhielten 51% der BAföG-Empfänger und -Empfängerinnen (etwa 468 000). Die Zahl der Teilgeförderten wuchs im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 8,6%, während die Zahl der Vollgeförderten mit + 1,4% einen deutlich geringeren Anstieg aufwies.

Die Ausgaben des Bundes und der Länder nach dem BAföG betrugen im Jahr 2010 2 873 Millionen Euro und somit 170 Millionen Euro oder rund 6,3% mehr als im Vorjahr. Für die Schülerförderung wurden 854 Millionen Euro (+ 27 Millionen Euro) bereitgestellt und für die Studierendenförderung 2 019 Millionen Euro (+ 143 Millionen Euro). Im Durchschnitt erhielten geförderte Schülerinnen und Schüler monatlich 357 Euro pro Person (+ 11 Euro) und geförderte Studierende 436 Euro pro Person (+ 2 Euro).

30% aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern und 70% außerhalb des Elternhauses.

Einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro für das erste und 85 Euro für jedes weitere Kind erhielten 42 000 Geförderte. Dies waren knapp 5% aller BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger.

Weitere Auskünfte gibt:

Udo Kleinegees,
Telefon: (0611) 75-2857,
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Udo Kleinegees Statistisches Bundesamt

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