Regierungen forcieren Innovationspolitik

Während Innovation, der schwierige Weg von Ideen zu fertigen Lösungen, traditionell eher von Unternehmern und Firmen gefördert wird, versuchen immer mehr Staaten den Bereich auf nationalem Level weiterzubringen.

Der Grund dafür liege an zwei Entwicklungen, so die New York Times. Zum einen müssten auf Gebieten wie Energie, Umwelt oder Gesundheit private und öffentliche Sektoren zusammenarbeiten. Zum anderen funktioniere traditionelle Wirtschafts- und Entwicklungspolitik nicht optimal.

Dabei handle es sich bei Innovationspolitik um eine relativ neue Disziplin, die theoretisch noch kaum untermauert ist. Vor allem in den USA sei der Bereich unterentwickelt, obwohl die Obama-Regierung erste Schritte gesetzt habe. So solle das Bureau of Economic Analysis nun statistisch die Bedeutung und die Rolle von Innovation in der Wirtschaft erheben. Außerdem sollen sogenannte „Innovationsplattformen“ gegründet werden, um die Entwicklung voranzutreiben. Im Hintergrund stehe eine bedeutende Frage: Welche Rolle soll der Staat bei der Schaffung und Förderung von Industrie und Jobs in der heutigen hochtechnologischen, globalen Wirtschaft spielen?

Darüber, wie Innovationspolitik im Einzelnen aussehen kann, gibt es noch eher vage Standpunkte. „Es geht darum, eine Agenda zu setzen, und ein Portfolio von Qualitäten zu erstellen, wodurch sich Wirtschaft und Gesellschaft intelligenter und schneller weiterentwickeln können“, so John Kao, ehemaliger Professor an der Harvard Business School, der eine Konferenz von Experten aus unterschiedlichen Ländern organisierte, um den gegenseitigen Austausch zu fördern. Verantwortliche aus Australien, Brasilien, Großbritannien, Chile, Kolumbien, Finnland, Indien, Norwegen und Singapur nahmen an dem Treffen in der Nähe von San Francisco teil.

Media Contact

Georg Eckelsberger pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.nytimes.com/

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