Kreditneugeschäft: Zwischenhoch statt nachhaltigem Aufschwung

Im dritten Quartal hat das Kreditneugeschäft mit Unternehmen und Selbständigen in Deutschland um 4,5 % gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Das ist das zentrale Ergebnis des aktuellen KfW-Kreditmarktausblicks, den die KfW quartalsweise exklusiv für das Handelsblatt ermittelt.

Der deutliche Anstieg liegt zum einen an einem statischen Basiseffekt, da das Kreditneugeschäft im dritten Quartal des Vorjahres äußerst schwach war, und zum anderen an einer erhöhten Kreditnachfrage von großen Unternehmen, die weniger auf alternative Finanzierungsformen zurückgegriffen haben.

Für das letzte Quartal 2014 erwartet die KfW ein geringeres zusätzliches Wachstum, das bei etwa 3 % gegenüber dem Vorjahr liegen wird.

Ein geschätzter Anstieg der Unternehmensinvestitionen um nur noch 1,1 % im laufenden vierten Quartal 2014 gegenüber dem vierten Quartal 2013 trägt ebenfalls dazu bei, dass der Zuwachs des Kreditneugeschäfts am Jahresende gegenüber dem letzten Jahr auf etwa 3 % abschmelzen wird.

Das Kreditneugeschäft weist in der zweiten Jahreshälfte vor allem aus statistischen Gründen nennenswerte Wachstumsraten aus.

„Eine nachhaltige Belebung gelingt nur mit einem Anstieg der Unternehmensinvestitionen, die 2015 mit 0,5 % aber deutlich schwächer wachsen werden“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. „Damit bleibt die Nachfrage der Unternehmen nach Investitionskrediten schwach und eine nachhaltige Belebung des Kreditneugeschäftes ist nicht in Sicht.“

Die KfW berechnet den Kreditmarktausblick exklusiv für das Handelsblatt. Die aktuelle Ausgabe des Indikators ist im Internet unter: www.kfw.de/kreditmarktausblick  abrufbar.

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