Konjunktureller Aufwärtstrend in der Bodenseeregion

Analyse und Bewertung grenzüberschreitender, regionaler Zusammenhänge mit Hilfe fundierter Daten ist für Unternehmen, Institutionen und Wissenschaft eine „harte Nuss“ – denn eine geeignete statistische Basis fehlt.

In der Bodenseeregion stellt sich der Bodensee-Geschäftsklimaindex (BGKI) dieser Herausforderung, indem er nicht an den Landesgrenzen Halt macht. Vielmehr stellt er die interregionale und internationale wirtschaftliche und soziale Verflechtung in den Mittelpunkt.

Ab sofort ist der aktuelle Bericht zur BGKI-Frühjahrsumfrage, der den konjunkturellen Aufwärtstrend belegt, unter www.bgki.net verfügbar. „Die Faktoren Investition und Beschäftigung leisten einen spürbaren Beitrag zu diesem erfreulichen Ergebnis. In naher Zukunft planen die befragten Unternehmen unabhängig von ihrer Betriebsgrösse moderate Investitionen und einen Personalaufbau“, so Matthias Bannert vom Thurgauer Wirtschaftsinstitut.

Der Index erfasst halbjährlich die aktuelle und erwartete wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen verschiedener Wirtschaftszweige. Da der Grossteil der über 100 Teilnehmer an der jüngsten Online-Umfrage seit längerem in der Region wirtschaftlich aktiv ist, bietet der regionale Fokus zudem die wichtige brancheninterne Vergleichsmöglichkeit.

Das Thurgauer Wirtschaftsinstitut an der Universität Konstanz, die Hochschule Ravensburg-Weingarten und die Universität Liechtenstein bündeln im BGKI-Projekt ihre Kompetenzen. So wurden erstmalig Fragen zum betrieblichen Risiko-Controlling integriert, um zu untersuchen, ob und wie die Unternehmen auf die Finanz- und Wirtschaftskrise reagiert haben. Ergebnisse sind ebenfalls auf der BGKI-Webseite verfügbar.

Der BGKI, der als studentisches Projekt gestartet war, etabliert sich durch die grenzüberschreitende Hochschulkooperation und eine zweijährigen Förderung durch den Verbund der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH Schritt für Schritt als ergänzender Indikator zu den nationalen Indizes.