KfW startet mit herausragendem Fördervolumen ins Jahr 2010

Die KfW Bankengruppe hat im ersten Quartal 2010 ein Gesamtfördervolumen von 17,8 Mrd. EUR ausgereicht, dies bedeutet einen Anstieg von 61,4 % im Vergleich zum ersten Quartal 2009 (11,0 Mrd. EUR).

In die Förderung von Wirtschaft, Umwelt, Wohnen und Bildung in Deutschland flossen im ersten Quartal 15,8 Mrd. EUR. Im Mittelpunkt stand dabei die Förderung der gewerblichen Wirtschaft mit 7,3 Mrd. EUR, überwiegend für kleine und mittlere Unternehmen. Ein besonderes Förderengagement erbrachte die KfW im Bereich Klima- und Umweltschutz: Die KfW hat im ersten Quartal 2010 Fördermittel von 5,2 Mrd. EUR für Umweltinvestitionen in gewerbliche Unternehmen, erneuerbare Energien, Wohnraum und Infrastruktur in Deutschland ausgereicht.

„Das hohe Fördervolumen im ersten Quartal 2010 zeigt, dass die KfW auch in diesen herausfordernden Zeiten ihrer Aufgabe als Förderbank nachkommt und für die Zukunft gut gerüstet ist“, sagte Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Insgesamt wurden Gründungen und allgemeine Investitionen, Innovation und Umwelt im Geschäftsfeld KfW Mittelstandsbank mit 7,3 Mrd. EUR im ersten Quartal 2010 gefördert, mehr als eine Verdopplung im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2009 (3,4 Mrd. EUR). Großen Anteil daran hatte das KfW-Sonderprogramm, das im Rahmen der beiden Konjunkturpakete der Bundesregierung aufgelegt wurde und wichtige Impulse für die deutsche Wirtschaft gibt. Im ersten Quartal 2010 wurden im KfW-Sonderprogramm einschließlich Globaldarlehen 680 Zusagen in Höhe von 2,7 Mrd. EUR ausgereicht. Seit Programmstart wurden 3.337 Kredite in Höhe von 7,2 Mrd. EUR vergeben (bis 30.04.2010). 94 % der Förderkredite gingen dabei an mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus wurden Globaldarlehensverträge in Höhe von insgesamt 3,0 Mrd. EUR abgeschlossen.

Das Fördervolumen im Geschäftsbereich KfW Privatkundenbank ist im Vergleich zum Vorjahresquartal (2,6 Mrd. EUR) um 77,6 % auf 4,6 Mrd. EUR gestiegen und knüpft nahtlos an das gute 4. Quartal 2009 an. Ein Schwerpunkt lag bei der Förderung von energieeffizientem Bauen und Sanieren. Hierfür wurden im ersten Quartal 2010 2,5 Mrd. EUR vergeben und damit knapp 370.000 Häuser oder Wohnungen gefördert. Erwähnenswert ist auch das gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 40,0 % auf 441 Mio. EUR angestiegene Zusagevolumen im Bildungsbereich.

Insgesamt ist ein deutlicher Anstieg der Zusagen der KfW Kommunalbank im Vorjahresvergleich zu verzeichnen; von 3,2 Mrd. EUR im ersten Quartal 2009 auf 3,7 Mrd. EUR in den ersten drei Monaten 2010. Das Zusagevolumen im Geschäftsfeld KfW Kommunalbank liegt nach dem ersten Quartal im Bereich Infrastrukturfinanzierung mit 0,6 Mrd. EUR deutlich über dem Vorjahreswert (0,3 Mrd. EUR). Auch die Kooperation und das Globaldarlehensgeschäft mit Landesförderinstituten und Geschäftsbanken liefen auf gutem Niveau an und liegt bei 3,1 Mrd. EUR (1. Quartal 2009: 3,0 Mrd. EUR).

Das Verbriefungsvolumen beläuft sich auf 74 Mio. EUR. Im nach wie vor schwachen Marktumfeld werden vereinzelt wieder einfach strukturierte Verbriefungen öffentlich gehandelt. Unter dem Programm „Refinanzierung bundesgedeckter Exportkredite“ wurden 43 Mio. EUR zugesagt.

Das Geschäftsvolumen des internationalen Geschäfts der KfW Bankengruppe betrug 2,0 Mrd. EUR. Im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das innerhalb der KfW Bankengruppe durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde bis zum 31.03.2010 Neugeschäft in Höhe von 1,3 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum: 1,0 Mrd. EUR) zugesagt.

Daneben hat die KfW IPEX-Bank viele ihrer Geschäftskunden bei der Umstrukturierung und Stundung ihrer Fälligkeiten unterstützt und dazu beigetragen, den Unternehmens- und Arbeitsplatzerhalt zu sichern.

Für die Entwicklungs- und Transformationsländer hat die KfW Entwicklungsbank im ersten Quartal 2010 Fördermittel in Höhe von 0,6 Mrd. EUR (erstes Quartal 2009: 0,7 Mrd. EUR) zugesagt. Das Fördervolumen der DEG liegt, nach sehr starkem Neugeschäft gerade am Jahresende 2009, mit 0,1 Mrd. EUR auf vergleichbaren Niveau wie im Vorjahreszeitraum (0,1 Mrd. EUR).

Die KfW hat für das Gesamtjahr ein Refinanzierungsvolumen im Umfang von 70 bis 75 Mrd. EUR geplant und dies wie üblich im Dezember des Vorjahres angekündigt. Es ist aus heutiger Sicht damit zu rechnen, dass der Mittelbedarf eher am oberen Ende dieser Spanne liegt. Diese Schätzung wird wie gewöhnlich nach dem ersten Halbjahr auf der Basis der Geschäftsentwicklung angepasst.

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