Forschungsprojekt zum Kostenmanagement industrieller Dienstleistungen (KMiDL) gestartet

Ziel des Projekts ist die Erarbeitung eines Konzepts zur frühzeitigen Beeinflussung der Kosten von Dienstleistungen in der Antriebstechnik. Damit sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, die Potenziale industrieller Dienstleistungen voll zu nutzen und möglichen Kostenexplosionen bereits in der Phase der Dienstleistungsentwicklung vorzubeugen.

Hierzu werden Instrumente des Kostenmanagements hinsichtlich der spezifischen Anforderungen von Dienstleistungen (weiter-)entwickelt und die Ergebnisse in einem Software-Demonstrator umgesetzt. Die Zusammenstellung der Instrumente des Kostenmanagements orientiert sich dabei an den Phasen des Entwicklungsprozesses.

Das Projekt wird im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung durchgeführt und über das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.

Dienstleistungen nehmen in der Ökonomie bereits einen hohen Stellenwert ein. Ein Indiz dafür ist das stetige Wachstum des tertiären Sektors im Verhältnis zu den übrigen, traditionell geprägten Wirtschaftsbereichen. Auch produzierende Unternehmen wie in der Branche der Antriebstechnik wollen ihre Wettbewerbsposition aktiv über das zusätzliche Angebot von Dienstleistungen verbessern. Im Vergleich zur Maschinen- und Anlagenbaubranche scheint das Potenzial in der Antriebstechnik noch nicht ausgeschöpft.

Für das Angebot innovativer, industrieller Dienstleistungen liefern in der Antriebstechnik wie auch in anderen Know-how intensiven Branchen insbesondere die Produkteigenschaften erfolgversprechende Ansatzpunkte. Die Produkte zeichnen sich durch eine hohe Komplexität und Kundenindividualität aus. Begleitende Dienstleistungen sind daher wissensintensiv und schwer imitierbar; bedürfen allerdings auch der Bereitstellung von speziell geschultem Personal. Dies erfordert ein Konzept für das frühzeitige Kostenmanagement, damit die Unternehmen nicht durch den Aufbau von Bereitschaftskapazitäten in eine Kostenfalle geraten.

Ziel des Forschungsprojektes KMiDL ist die Entwicklung eines Konzepts für das aktive und frühzeitige Management von Dienstleistungskosten. Dienstleistungen sollen dadurch zu marktadäquaten Preisen – unter besonderer Berücksichtigung der Kundenanforderungen – entwickelt und gestaltet werden können.

Das Projektkonsortium besteht aus sechs Unternehmen aus der Branche der Antriebstechnik und dem International Performance Research Institute. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt erhalten Sie unter www.kmidl.de.

Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF) e. V. im Auftrag der Forschungsvereinigung Antriebstechnik (FVA) e.V. gefördert.

Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Dr. Mischa Seiter und Dipl.-Kfm. techn. Christian Gille
Rotebühlstraße 121
70178 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-0
Telefax: 0711-6203268-889
E-Mail: mseiter@ipri-institute.com und cgille@ipri-institute.com

Media Contact

Dr. Mischa Seiter idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Mehr Prozess- und Produktinnovationen in Deutschland als im EU-Durchschnitt

Mehr als jedes 3. Unternehmen (36 %) in Deutschland hat zwischen 2018 und 2020 (aktuellste Zahlen für die EU-Länder) neue Produkte entwickelt, Neuerungen von Wettbewerbern imitiert oder eigene Produkte weiterentwickelt….

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Partner & Förderer