Deutsche Börse und Eurex veröffentlichen White Paper „The Global Derivatives Market – A Blueprint for Market Safety and Integrit

Die Deutsche Börse und Eurex haben heute das White Paper „The Global Derivatives Market – A Blueprint for Market Safety and Integrity“ veröffentlicht.

Die aktuelle politische und regulatorische Debatte in den USA und Europa befasst sich intensiv mit der Frage, wie die Finanzmarktstabilität als Konsequenz der Finanzkrise besser sicherzustellen sei. Das White Paper hat das Ziel, einen Beitrag zu dieser Debatte zu leisten, und entwirft eine Marktstruktur, die systemische Risiken effektiv verringert.

Das Papier knüpft an das erste White Paper der Deutschen Börse zu Derivaten an, das im Mai 2008 veröffentlicht wurde und die Grundlagen des globalen Terminmarktes beschreibt.

Andreas Preuß, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse und CEO der Eurex, sagte: „Eine der wesentlichen Schlussfolgerungen des neuen White Papers ist, dass eine verschärfte Regulierung und Beaufsichtigung des Marktes alleine nicht ausreicht, um systemische Risiken zu minimieren; dafür ist auch eine gestärkte Marktstruktur erforderlich, die auf festen Strukturelementen beruht.“

Mit der Studie von Deutscher Börse und Eurex erhalten interessierte Leser eine umfassende Darstellung des Themas. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise erörtert das White Paper sowohl die Widerstandsfähigkeit des Terminmarktes als auch dessen strukturelle Mängel. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Vorteilen eines effektiven Risikomanagements und verbesserter Transparenz insbesondere für außerbörslich (Over-the-Counter/OTC) gehandelte Kontrakte, um das ordnungsgemäße Funktionieren des Gesamtmarktes zu gewährleisten. Der Entwurf schlägt folgende Hauptelemente vor, um die derzeitige Marktstruktur zu

stärken:

1. größtmögliche Nutzung von organisierten Märkten beim Handel von Derivaten, 2. größtmögliche Nutzung von zentralen Kontrahenten (CCPs), wenn der Handel an organisierten Märkten nicht realisierbar ist, 3. bilaterale Besicherung von offenen Risikopositionen, vorzugsweise durch neutrale Dritte, wenn der organisierte Handel oder die Nutzung eines zentralen Kontrahenten nicht geeignet ist, und 4. obligatorische Registrierung von offenen Risikopositionen sowie Einführung von Reporting-Standards für alle Terminmarktkontrakte.

Das White Paper steht zum Download auf der Website der Deutschen Börse zur
Verfügung: http://www.deutsche-boerse.com/whitepaper_derivatives2

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Weitere Informationen:

http://www.deutsche-boerse.com

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