Betriebsrenten haben sich als effizienteste Altersvorsorge durchgesetzt

Die betriebliche Altersversorgung hat sich als effizienteste Form der Altersversorgung etabliert und ihre Sicherungssysteme bewähren sich in der aktuellen Finanzkrise. Diese positive Bilanz zogen die rund 350 Teilnehmer der 10. Handelsblatt Jahrestagung „Betriebliche Altersversorgung“ (30. März bis 1. April 2009, Berlin).

„Die aktuelle Krise ist auch eine Vertrauenskrise“, stellte Staatsekretär Franz-Josef Lersch-Mense (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) zum Auftakt der etablierten Jahrestagung fest. Jetzt zeige sich die Richtigkeit der letzten Rentenreformen, die die gesetzliche Rentenversicherung auch für die Zukunft sichere.

Die Verlässlichkeit der gesetzlichen Rente bedeutet Stabilität und Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger Flexibilität, um auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren zu können, sagte er. Das im letzten Jahr beschlossene Rentenanpassungsgesetz habe die ältere Bevölkerung am Aufschwung partizipieren lassen und trage nun zur Konjunkturbelebung bei.

Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten führten zu einer Verunsicherung der Bevölkerung in Bezug auf ihre Altersvorsorge. Lersch-Mense betonte aber die hohe Sicherheit für die kapitalgedeckte Altersversorgung. Die eingezahlten Beträge sowie die staatlichen Förderungen würden den Versicherten bei der Riester-Rente garantiert, sagte der Staatssekretär. Herausforderungen für die bAV ergäben sich aus der Finanzkrise allerdings durch mögliche Insolvenzen von Betrieben mit umfangreichen Anwartschaften.

Altersvorsorge ist eine Dauer-Aufgabe

„Altervorsorge ist eine Dauer-Aufgabe“, sagte Lersch-Mense mit Blick auf die Aufgaben in der nächsten Legislaturperiode. Die Vereinheitlichung der West- und Ostrenten stünde ebenso aus wie eine tragfähige Lösung für die Altersarmut. „Heute ist Altersarmut eher ein Randthema und im EU-Vergleich ist Deutschland gut aufgestellt“, so Lersch-Mense. Er plädierte für eine Versachlichung bei diesem Thema. Die wachsende Zahl von Menschen mit einer uneinheitlichen Arbeitsbiographie, einem nicht-existenzsichernden Einkommen oder in prekärer Selbstständigkeit, bringe neue Risken mit sich und schließe einen großen Anteil der Bevölkerung von privater und betrieblicher Altersvorsorge aus. Lösungen müssten bereits in den Ursachen des Problems gesucht werden und lägen in der Aus- und Weiterbildung sowie in existenzsichernden Löhnen. Die Grundlagen für eine ausreichende selbsterwirtschaftete Altersversorgung lägen letztendlich im Erwerbsleben.

Altersarmut wird wichtiges rentenpolitisches Thema

In der anschließenden politischen Podiumsdiskussion über die Perspektiven der Altersicherung in Deutschland wurde das Thema Altersarmut als eines der wichtigsten Renten-Themen der nächsten Jahre betont. Landesminister Karl-Josef Laumann (Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen) lobte die Erfolge, die besonders durch die Regelung zur Entgeltumwandlung in der bAV erreicht worden seien.

Der vollständige Pressebericht ist abrufbar unter:
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