Dienstleister der Informationsgesellschaft – E-Commerce kaum verbreitet

Dabei sind die vier am häufigsten angebotenen Zahlungssysteme im E-Commerce Rechnung, Lastschriftverfahren, Überweisung oder Vorkasse und Kreditkarte. Dies ist Ergebnis einer Konjunkturumfrage bei Dienstleistern der Informationsgesellschaft, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereine Creditreform, Neuss, im Juni 2007 durchgeführt hat (Einzelheiten zur Umfrage siehe Ende der Pressemitteilung).

Die Möglichkeit, in ihren Beziehungen zu Endkunden Bestellungen über das Internet anzunehmen, nutzen besonders häufig die Telekommunikationsdienstleister. Mehr als vier Fünftel dieser Unternehmen geben an, E-Commerce zu betreiben. Von den Unternehmen der Branche Forschung und Entwicklung nutzen etwa drei Viertel der Unternehmen und etwa zwei Drittel der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer E-Commerce. Während von den vier meist verbreitesten Zahlungssystemen die Zahlung per Rechnung in allen Branchen verbreitet ist, bieten die Architekten und die Unternehmen der Branche Software und IT-Dienste im E-Commerce die Zahlung per Kreditkarte eher selten an. Knapp ein Zehntel der Unternehmen der Branche Software und IT-Dienste und etwa ein Viertel der Architekten bieten ihren Internetkunden diese Zahlungsmöglichkeit. Die Zahlung mit anderen elektronischen Bezahlsystemen wie zum Beispiel PayPal bieten weniger als 5 Prozent der Dienstleister der Informationsgesellschaft an. Allerdings können bei mehr als einem Drittel der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und bei mehr als einem Zehntel der Unternehmen der Branche Forschung und Entwicklung sowie Software und IT-Dienste Internetkunden diese Zahlungsmöglichkeit nutzen.

Die Konjunkturumfrage von ZEW und Creditreform:

An der vierteljährlichen Umfrage beteiligen sich jeweils rund 800 Unternehmen. Der Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft setzt sich zusammen aus Informations- und Kommunikationstechnologie- (IKT-) Dienstleistern (Unternehmen der Branchen EDV-Dienste und -Vermietung, IKT-Fachhandel sowie Telekommunikationsdienste) und wissensintensiven Dienstleistern (Unternehmen der Branchen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Architekturbüros, technische Beratung und Planung, Forschung und Entwicklung sowie Werbung). Ein Überblick über die ZEW/Creditreform Konjunkturumfrage ist im Internet unter http://www.zew.de/dienstleister abrufbar. Allgemeine methodische Hinweise finden Sie unter ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/brep/asta.pdf . Eine Beschreibung des bei der ZEW/Creditreform angewendeten Hochrechnungsverfahrens findet sich unter ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/brep/expans.pdf .

Anmerkung zur Hochrechnung:
Um die Repräsentativität der Analysen zu gewährleisten, rechnet das ZEW die Antworten der Umfrageteilnehmer mit dem Umsatzgewicht der Unternehmen am gesamten Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft hoch. Die Formulierung „Anteil der Unternehmen“ reflektiert somit den „Umsatzanteil der Unternehmen“.
Ansprechpartnerin:
Jenny Meyer, Telefon 0621/1235-166, Fax -333, E-Mail meyer@zew.de

Media Contact

Katrin Voss idw

Weitere Informationen:

http://www.zew.de/dienstleister

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer