ZEW-ZEPHYR M&A-Index – Weltweite M&A-Aktivitäten stagnieren im zweiten Quartal 2007 auf hohem Niveau
Damit liegt der Index derzeit zwar noch deutlich über dem Startniveau von 100 Punkten im Januar 2000. Allerdings kann er noch nicht wieder an die bisherigen Höchststände vom Januar 2001 (156 Punkte) beziehungsweise Juli 2005 (150 Punkte) anknüpfen. Für die kommenden Monate ist allerdings mit einer erheblichen Zunahme der weltweiten M&A-Aktivitäten zu rechnen.
So bieten hervorragende Wirtschaftsdaten und ein positives Börsenklima mittelfristig gute Voraussetzungen für eine weitere Belebung des M&A-Marktes. Dabei könnte es wieder zu Großtransaktionen kommen, wie Gerüchte um eine Fusion der beiden Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive und Unilever oder der Telekommunikationsunternehmen Verizon und Vodafone andeuten.
Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index, den das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Bureau van Dijk Electronic Publishing (BvDEP) monatlich berechnen, bildet die Entwicklung weltweit abgeschlossener Fusionen und Übernahmen seit Beginn des Jahres 2000 ab. Grundlage der Berechnung des ZEW-ZEPHYR M&A-Indexes sind sowohl die Anzahl als auch die Volumina weltweit abgeschlossener Fusionen und Übernahmen, die in der ZEPHYR-Datenbank von BvDEP verzeichnet sind.
Der Index beruht auf den monatlichen prozentualen Veränderungsraten von Anzahl und Transaktionsvolumen der Fusionen und Übernahmen, die in volatilitätsbereinigter Form zusammengefasst werden. Dadurch gibt der Index sehr viel genauer als eine ausschließliche Betrachtung der Transaktionsvolumina das Niveau der weltweiten M&A-Aktivitäten wieder. Grund hierfür ist, dass die Bewertung von Unternehmen an der Börse einen erheblichen Einfluss auf die Höhe des Transaktionswerts besitzt, zumal viele Übernahmen über einen Aktientausch bezahlt werden. Die Höhe der Aktienkurse hätte demzufolge einen übermäßig hohen Einfluss auf die Einschätzung der Transaktionsentwicklung. Verteilt sich in einem Monat hingegen das Volumen auf eine höhere Anzahl von Transaktionen, so weist auch der M&A-Index einen höheren Wert aus, obwohl der summierte Transaktionswert konstant bleibt.
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