Auslandstätigkeit der deutschen Bauindustrie auf Rekordniveau

„Die deutsche Bauindustrie hat 2006 im internationalen Geschäft – gemessen an Auftragseingang und Umsatz – Rekordergebnisse einfahren können.“ Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Dr. Hans-Peter Keitel die Auswertung der Auslandsbaustatistik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.

Danach konnten die Unternehmen im Vorjahr insgesamt knapp 26 Mrd.
Euro an Auftragseingängen aus dem Ausland verbuchen, ein Plus von 40 % gegenüber 2005. Keitel führt die anhaltenden Erfolge der deutschen Bauindustrie im Ausland vor allem auf eine prosperierende Weltbaukonjunktur, aber auch auf die starke Präsenz auf den seit Jahren boomenden Wachstumsmärkten Nordamerika sowie Asien/Australien zurück. Aus diesen Regionen stammten mittlerweile 80 % aller Auftragsgänge, vor zehn Jahren seien es erst 55 % gewesen.

Erstmals 2006 habe der Auftragseingang aus den mittel- und osteuropäischen Reformnationen mit 1,25 Mrd. Euro die 1 Mrd. Euro-Marke übersprungen, berichtete Keitel. Gegenüber 2005 bedeute dies ein Wachstum von nahezu 40 %. Angesichts der erheblichen Zuflüsse, die die neuen EU-Mitgliedsländer im Zeitraum 2007 bis 2013 aus den Strukturfonds der EU zu erwarten hätten, rechnet Keitel auch in den Folgejahren mit einer positiven Entwicklung. Damit rücke innerhalb Europas eine Region immer mehr in den Vordergrund, die auch für den deutschen bauwirtschaftlichen Mittelstand von Interesse sei, während das außereuropäische Geschäft eine Domäne der großen deutschen Baufirmen sei.

Der „traditionelle“ Auslandsbau, also die direkte grenzüberschreitende Bautätigkeit, habe sich 2006 stabil entwickelt. Auf dieses Geschäftsfeld seien mit 2,05 Mrd. Euro 8 % aller Auftragseingänge aus dem Ausland entfallen. Mit 23,7 Mrd. Euro dominiere allerdings weiterhin das Geschäft über Tochter- und Beteiligungsgesellschaften die internationalen Aktivitäten Keitel:

„Hier macht sich die konsequente Beteiligungspolitik der deutschen Baufirmen bezahlt.“

Media Contact

Dr. Heiko Stiepelmann presseportal

Weitere Informationen:

http://www.bauindustrie.de

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