Die Förderung regionaler Innovationsbündnisse in den Neuen Ländern wird fortgesetzt

Bulmahn: „Wir müssen die innovativen Potenziale in den Neuen Ländern erkennen und mit unternehmerischer Kompetenz erschließen“

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn setzt das Förderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne“ für die Neuen Länder fort. Ziel des Programms ist es, die Bündelung von Kompetenzen in den Neuen Ländern weiter zu fördern. Damit können Chancen für mehr Innovationen, Wachstum und Beschäftigung genutzt werden.

Jährlich sollen neue Wachstumskerne zusätzlich in die Förderung aufgenommen werden. Das Programm wurde im letzten Jahr als Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung gestartet. Zunächst wurden in einer ersten Runde neun Innovationsbündnisse (Wachstumskerne) gefördert.

Die neun Innovationsbündnisse aus der ersten Förderrunde werden bis 2003 mit ca. 40 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert. Hinter den Bündnissen stehen insgesamt ca. 160 Einzelprojekte; wobei die Projekte eines Bündnisses durch ein Innovationskonzept thematisch miteinander verknüpft sind. Die Themen der neun Wachstumskerne kommen u. a. aus den Bereichen Materialforschung, Schiffssicherheit, Pharmazie, Verkehr und Informationstechnik.

Wegen der vergleichsweise geringen Zahl an Grossunternehmen kommt innovativen KMU (kleine und mittlere Unternehmen) in den Neuen Ländern eine besonders große Bedeutung zu.
„Deshalb ist die Zusammenarbeit mit anderen KMU oder Forscherinnen und Forschern so wichtig. Aus diesem Grund setzt das Wachstumskerneprogramm stark auf Kooperationen zwischen KMU und Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen“, sagte Bundesministerin Bulmahn.

Die Kooperation soll in ein Innovationskonzept münden, das regionale und thematisch fokussierte Produktions- und Kompetenzprofile entwickelt. Ideen und Aktivitäten der Wachstumskern-Initiativen müssen sich dabei vom Start weg daran ausrichten lassen, wie sie am Markt umgesetzt werden können. Deshalb werden an das Innovationskonzept Anforderungen wie an einen Business-Plan für Unternehmensgründungen gestellt. Außerdem braucht jede Wachstumskern-Initiative ein Management, das Prioritäten setzt, Ziele definiert und einen gemeinsamen Auftritt ermöglicht.

Die Anforderungen, die an einen Bewerber gestellt werden, sind also hoch. Initiativen, die sich bewerben wollen, müssen zunächst die Skizze eines Innovationskonzeptes einreichen. Erfolgversprechende Initiativen werden anschließend dazu aufgefordert, ein detailliertes Innovationskonzept zu erarbeiten. In allen Auswahlschritten werden Bewerber intensiv beraten oder können sich externe Beratungsleistungen bezuschussen lassen.

Annahmefristen für Bewerbungen sind nicht vorgesehen. Das Programm wird ohne Zeitdruck verfolgt und soll den Initiativen die Möglichkeit geben, sich der jeweiligen Situation entsprechend zu entwickeln. „Wir hoffen, die Menschen vor Ort zu tragfähigen Kooperationen zu motivieren, die vorhandene regionale Innovationspotenziale bestmöglich umsetzen“, erklärte Bulmahn abschließend.

Weitere Informationen zum Förderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne“ des BMBF können bezogen werden im Internet unter
www.wachstumskerne.de sowie beim
Projektträger Jülich (PTJ)
Außenstelle Berlin / Projektbüro
Innovative regionale Wachstumskerne
Wallstr. 17 – 22
D-10179 Berlin
Telefon: (0 30) 2 01 99 – 459
Telefax: (0 30) 2 01 99 – 400
E-Mail: info@wachstumskerne.de

Media Contact

Iris Marzian idw

Weitere Informationen:

http://www.wachstumskerne.de/

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