Mit Strategie und Finanzkraft bereit für die Chancen 2002

BASF positioniert für den Aufschwung

Im schwierigen Jahr 2001 Aufgaben konsequent angepackt Alle Segmente positiv vor Sondereinflüssen

Die BASF Aktiengesellschaft hat sich im Ausnahmejahr 2001 erfolgreich behauptet und wird auch die Herausforderungen des schwierigen Jahres 2002 selbstbewusst anpacken. Trotz hoher Rohstoffpreise und trotz Rezession haben alle Segmente des Unternehmens vor Sondereinflüssen schwarze Zahlen geschrieben. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit des fortgeführten Geschäftes vor Sondereinflüssen in Höhe von 2,3 Milliarden EUR stellt die operative Leistungsfähigkeit der BASF unter Beweis. Der Umsatz des fortgeführten Geschäfts wurde im Jahr 2001 um über drei Prozent auf fast 32 Milliarden EUR gesteigert.

Die BASF-Aktie hat besser abgeschnitten als DAX und EURO STOXXSM. Das Unternehmen hält an seiner aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik fest und wird der Hauptversammlung eine Dividende von 1,30 EUR pro Aktie vorschlagen. Damit wird das Niveau des Vorjahres beibehalten.

„Heutige Prognosen zum Beginn des Aufschwungs zeigen eine große Streubreite. Zwar geben die verfügbaren Frühindikatoren zunehmend Anlass zu verhaltener Zuversicht. Aber wir sehen in unserem Auftragseingang zu Beginn 2002 noch keinen kräftigen Aufschwung“, erklärte Professor Dr. Jürgen Strube, Vorstandsvorsitzender der BASF Aktiengesellschaft heute (14.03.02) in Ludwigshafen und fügte hinzu: „Ich bin allerdings zuversichtlich: Wenn sich die positiven Signale der Indikatoren als richtig erweisen, dann sind wir unter den Ersten, die die wirtschaftliche Erholung nutzen können. Denn die BASF verfügt über die richtige Marktposition und eine starke Produktbasis.“

Für 2002 wird besseres Ergebnis angestrebt

Die BASF hält an ihrem erklärten Ziel fest und will den Wert des Unternehmens durch Wachstum und Innovation steigern. Strube: „Wir wollen 2002 bei etwa gleichem Umsatz des fortgeführten Geschäfts unser Ergebnis deutlich verbessern.“

Für 2002 ist Strube verhalten optimistisch: „Unsere Maßnahmen zur Restrukturierung und Effizienzverbesserung bilden die Basis für den angestrebten Anstieg des Ergebnisses der Betriebstätigkeit im Jahr 2002. Dazu wird auch eine weitere konjunkturelle Belebung beitragen.“ 2002 würde aber ein schwieriges Jahr bleiben, sagte Strube: „Allerdings hoffen wir, dass die Nachfrage nach Produkten der chemischen Industrie in der zweiten Jahreshälfte wachsen wird. In der Zeit bis zu diesem Aufschwung werden wir unsere Leistungsfähigkeit weiter verbessern.“

Frühzeitig gestartete Kostensenkungsprogramme zeigen Erfolg

Schon früh hat die BASF im vergangenen Jahr Maßnahmen ergriffen, um das Geschäft der nachlassenden Konjunktur anzupassen. Diese aufeinander abgestimmten Programme und Initiativen führten zu Sonderbelastungen in Höhe von 747 Millionen EUR, unter anderem für Restrukturierungen sowie Standort- und Anlagenschließungen. Insgesamt ist das Ergebnis des Jahres 2001 durch Sondereinflüsse von über einer Milliarde EUR belastet. Aber die eingeleiteten Maßnahmen, die Synergien im Pflanzenschutzgeschäft sowie die weltweite Straffung der Unternehmensorganisation sollen bis 2003 die Kosten um eine Milliarde EUR senken. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Schon im Jahr 2001 wurden die Kosten um rund 250 Millionen EUR gesenkt, im laufenden Jahr sollen zwei Drittel der Zielsumme erreicht werden.

Den Sonderbelastungen stand ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von über 6 Milliarden EUR aus dem Verkauf des Pharmageschäfts gegenüber. Bedingt durch diese hohe außerordentliche Einnahme erzielte die BASF ein Ergebnis vor Ertragssteuern in Höhe von 6,7 Milliarden EUR, das sind 3,9 Milliarden EUR mehr als im Jahr 2000.

Alle Segmente mit positivem Ergebnis vor Sondereinflüssen

Unter den schwierigen Bedingungen, insbesondere des zweiten Halbjahres, hat sich die langfristig angelegte Strategie bewährt. Durch den Ausbau des Ergebnisträgers Öl und Gas, die Stärkung des Pflanzenschutzgeschäftes sowie die weitere Ausrichtung der Chemieaktivitäten auf Kostenführerschaft ist die BASF gut positioniert.

Der Umsatz des Segments Chemikalien lag trotz des starken wirtschaftlichen Abschwungs auf Vorjahreshöhe. Hohe Rohstoffkosten und der konjunkturbedingte Nachfragerückgang in wichtigen Abnehmerbranchen reduzierten das Ergebnis. Große, neu in Betrieb genommene Produktionsanlagen, insbesondere an den Standorten Kuantan (Malaysia) und Port Arthur (Texas), belasteten im Jahr 2001 das Ergebnis mit Anlaufkosten. Das Ergebnis des Segments Chemikalien ging daher vor Sondereinflüssen um rund ein Drittel zurück.

Im Segment Kunststoffe und Fasern minderte die rückläufige Nachfrage, verbunden mit niedrigen Verkaufspreisen bei gleichzeitig hohen Rohstoffkosten, sowohl Umsatz als auch Ergebnis. Besonders stark betroffen hiervon waren Fasern und Faservorprodukte sowie Styrolkunststoffe. Deutlich besser behauptet hat sich das Polyurethangeschäft. Trotz der äußerst schwierigen Marktlage weist das Segment Kunststoffe und Fasern für das abgelaufene Jahr ein positives Ergebnis vor Sondereinflüssen aus.

Das fortgeführte Geschäft mit Veredlungsprodukten lag leicht über dem des Vorjahres. Die nachlassende Konjunktur in den wichtigen Märkten Nordamerika und Europa führte jedoch zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Sondereinflüssen um gut ein Drittel gegenüber dem des Vorjahres. Die Produktportfolios der Unternehmensbereiche wurden neu gestaltet und gezielt auf die wichtigen Abnehmerbranchen ausgerichtet.

In einem Umfeld voller Herausforderungen entwickelte sich das Segment Pflanzenschutz und Ernährung positiv. Der Unternehmensbereich Feinchemie konnte sich behaupten und das Ergebnis vor Sondereinflüssen steigern. Auch der Pflanzenschutz befindet sich weiter auf gutem Kurs.

Bereits in der laufenden Saison erhält die BASF in wichtigen Märkten wie Deutschland und Großbritannien Zulassungen für Produkte mit dem innovativen Pflanzenschutz-Wirkstoff F 500®. Das Segment erreichte einen beachtlichen Ergebnisanstieg vor Sondereinflüssen um 330 Mio. EUR auf 273 Millionen EUR.

Auch 2001 stellte das in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaute Segment Öl und Gas seine strategische Bedeutung und Ertragskraft unter Beweis. Wenn hohe Rohölpreise die Erträge im Chemiegeschäft schmälern, kann das Ergebnis der BASF-Gruppe durch den Beitrag des Öl- und Gas-Geschäfts stabilisiert werden. Das Segmentergebnis lag mit 1,3 Milliarden EUR drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Erdöl- und Erdgasproduktion betrug im Jahr 2001 über 12 Millionen Tonnen Öläquivalent und lag damit 13 % über der des Vorjahres.

Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lacksysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kostenführerschaft und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA).

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

 

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des US-amerikanischen „Private Securities Litigation Reform Act“ von 1995. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die in unserem bei der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission hinterlegten US-Börsenbericht Form 20-F genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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