TransportmarktBarometer ProgTrans/ZEW – Preisauftrieb in der Transportwirtschaft schwächt sich ab

Die Befragung im ersten Quartal 2007 zeigt, dass zum einen der konjunkturelle Optimismus der Experten nicht mehr ganz so stark ausgeprägt ist wie in den Vorquartalen. Zum anderen schätzen die Befragungsteilnehmer die Kostenbelastung inzwischen insbesondere bei der Lkw-Maut, bei den Arbeitskosten oder bei den Dieselpreisen, die im Januar 2007 den niedrigsten Stand seit Juni 2005 erreicht haben, als deutlich geringer ein als noch im vergangenen Jahr. Beides zusammen führt zu der Erwartung, dass der Anstieg der Transportkosten sowie die partiell aufgetretenen Kapazitätsengpässe bei den Transportmitteln in nächster Zeit nicht anhalten werden und dass es daher zu weniger starken Preiserhöhungen kommen wird.

Die Einschätzungen zur Entwicklung des Transportaufkommens im nächsten halben Jahr deuten auf einen ersten Dämpfer hinsichtlich der weiteren Entwicklung von Konjunktur und Außenhandel hin, die zwei wesentliche Bestimmungsgrößen der Transportnachfrage sind. Dabei sind die Erwartungen für die einzelnen Transportzweige und für die verschiedenen Relationen unterschiedlich: Bei den Kurier-, Express- und Paketsendungen, bei der Luftfracht und neu auch bei Teilen der Seefracht sind die Prognosen zur Transportmengenentwicklung zurückhaltend. Vor allem beim „klassischen“ Schienenverkehr sowie bei einzelnen Relationen des Binnenschiffs- und Kombinierten Verkehrs sind die Einschätzungen gegenüber den Vorquartalen hingegen optimistischer. Bei den anderen Verkehrszweigen erwarten die Experten überwiegend eine gegenüber dem vierten Quartal 2006 abgeschwächte Zunahme des Transportaufkommens.

Ansprechpartner:
Dr. Stefan Rommerskirchen (progtrans), Telefon +41/61/56035-10,
E-Mail stefan.rommerskirchen@progtrans.com
Dr. Georg Bühler (ZEW), Telefon 0621/1235-209, Fax -226, E-Mail buehler@zew.de
Das TransportmarktBarometer von progtrans/ZEW
Progtrans, Basel, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, befragen seit 1998 vierteljährlich 300 Spitzenkräfte der Transportwirtschaft und der verladenden Wirtschaft zur Entwicklung der Transportmärkte. Die Experten werden um eine Prognose dazu gebeten, ob auf Sicht von sechs Monaten das Transportaufkommen und die Transportpreise (stark/schwach) steigen, (stark/schwach) sinken oder unverändert bleiben. Betrachtet werden im nationalen und im grenzüberschreitenden Verkehr nach West- und Osteuropa die Transportbereiche: Straßengüterverkehr, Schienengüterverkehr, Binnenschifffahrt, Kombinierter Verkehr, Kurier-, Express- und Paketdienste. Weiterhin schätzen die Experten die Entwicklung bei Luft- und Seefracht von Deutschland in andere europäische Staaten sowie auf den Routen nach Nordamerika und in die Asien/Pazifik-Region ein.

Media Contact

Katrin Voss idw

Weitere Informationen:

http://www.zew.de

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