Spitzenplatz für Deutschland bei der beruflichen Bildung

Die duale Berufsausbildung in der gewerblichen Wirtschaft, für die das Bundeswirtschaftsministerium die Ausbildungsordnungen verordnet, ist europaweit und international nach wie vor beispielhaft. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Deutschland durchweg niedriger, als in den ,Spitzenländern’ der Pisa-Studie.

Durch ständige Aktualisierung und Modernisierung der Ausbildungsordnungen wird die duale Berufsausbildung zukunftsfest gestaltet. Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller: „Bis zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres Anfang August werden im Schulterschluss mit der Wirtschaft acht Ausbildungsberufe neu (Fachkraft im Fahrbetrieb, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, Bodenleger, Maskenbildner, Wasserversorger, Kreislauf- und Abfallwirtschafter, Abwasserentsorger, Fachkraft für Kanal- und Industrieservice) geschaffen, weitere zwölf grundlegend modernisiert (Metallbauer, Feinoptiker, Verfahrensmechaniker/Brillen, Bauzeichner, Industriekaufmann, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Feinwerkmechaniker, Mediengestalter Digital- und Printmedien, Textilreiniger, Versicherungskaufmann, Parkettleger, Straßenwärter).“

Seit Beginn der Legislaturperiode wurden damit über 70 Berufsbilder modernisiert oder gänzlich neugeschaffen.

Die Ausbildungsdaten für das Jahr 2001 zeigen, dass im letztes Jahr bundesweit knapp 25.000 Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben sind, mit zunehmender Tendenz.

Minister Müller: „Die Zeichen stehen auf Entspannung. Auf dem Lehrstellenmarkt hat der Aufschwung schon begonnen. Sorge bereitet mir allerdings die hohe Zahl der Ausbildungsabbrecher. Nahezu jeder vierte Lehrling hält nicht bis zum Ende durch.“

Noch in den achtziger Jahren gab es jede Menge zweijährige Berufe, außerdem hatten rd. 15 % der Auszubildenden Verträge für gestufte Ausbildungsberufe. Dieses attraktive Angebot für weniger ausdauernde und eher praktisch begabte Jugendliche ist immer mehr zusammengeschrumpft. Soeben hat das Statistische Bundesamt darauf hingewiesen, dass über neun Prozent aller Schulabgänger der allgemeinbildenden Schulen keinen Abschluss haben. Für diese jungen Menschen sind kürzere Ausbildungen mit abgespecktem Theorieanteil erforderlich.

Minister Müller: „Wir müssen zukünftig die gesamte Bandbreite von 24- bis 36-monatigen Ausbildungen wieder stärker nutzen, um auch den Jugendlichen mit schlechten Startchancen eine Perspektive zu geben.“

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