Wer liest schon die Bilanzen? RUB-Forscher vergleichen deutsche und internationale Investoren

Mit weltweit angelegtem Geld können landesspezifische Risiken, wie Zins- und Währungsunterschiede ausgeglichen werden. Doch wer auf internationalen Kapitalmärkten erfolgreich sein will, braucht einschlägige Informationen. Dass deutsche Börsianer gern den Medien vertrauen, während internationale Anleger eher auf informativere Quellen aus den Geschäftsberichten setzen, ist ein Ergebnis einer umfangreichen Befragung am Lehrstuhl für Internationale Unternehmensrechnung (Prof. Dr. Bernhard Pellens), Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der RUB.

RUBIN „Globaler Wandel“ im Internet

Den gesamten Beitrag mit Bildern finden Sie im Internet unter http://www.rub.de/rubin

Mehr ökonomischer Sachverstand

Der Vergleich zwischen deutschen und internationalen Investoren zeigt, dass etwa Amerikaner, Briten oder Niederländer die einzelnen Teile des Geschäftsberichtes, insbesondere die Kapitalflussrechnung, die Segmentberichterstattung und den Anhang sehr viel intensiver nutzen. Deutsche Privatanleger nehmen ihre Informationsrechte nur in Ansätzen wahr. Da zukünftig immer mehr Kapitalanleger auch zur Absicherung ihrer Altersversorgung internationale Kapitalmärkte in Anspruch nehmen werden, empfehlen die Autoren eine Bildungspolitik, die mehr auf den ökonomischen Sachverstand ausgerichtet ist sowie eine stärker auf die Bedürfnisse der einzelnen Adressaten zugeschnittene Informationsbereitstellung durch die Unternehmen.

Forschungsprofil: „Global-Change“

Die Sonderausgabe stellt Forschungsprojekte aus verschiedenen geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereichen vor, die die Auswirkungen der Globalisierung aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. „Global Change“ ist ein Forschungsschwerpunkt der Ruhr-Universität, für den sich die RUB in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder um einen Exzellenzcluster bewirbt. RUBIN „Globaler Wandel“ erscheint zum Jahr der Geisteswissenschaften 2007, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die gemeinsam mit „Wissenschaft im Dialog“ und vielfältigen Partnern aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft durchgeführt wird.

Themen in RUBIN „Globaler Wandel“

In der Sonderausgabe RUBIN Globaler Wandel finden Sie folgende Themen: Transnationalism im Film: Von wegen „kalter Kaffee“; Von den Anstrengungen des staatlichen Gewaltmonopols: Recht und Gewalt; Katholizismus von außen betrachtet: Hinter dem europäischen Horizont; Geschlechtergleichheit und Globalisierung: „Frauenfrühling“ oder modernisierte Ungleichheit?; Globaler Wandel und das Entstehen transnationaler Migration: Zwischen den Welten zu Hause; Die Rolle der Medien im „Globalen Anti-Terror-Krieg“: Verändern die Medien das Völkerrecht?; Literatur und Vielsprachigkeit: Die Heimat ist die Fremde; Globalisierung der Finanzmärkte: Wer liest schon die Bilanzen?; „Lokale Agenda 21“ im Nord-Süd- und Ost-West-Vergleich: Weg frei fürs Ehrenamt; Die Gelehrtennetzwerke des Murtada al-Zabidi: „Global Player“ des 18. Jahrhunderts. RUBIN „Globaler Wandel“ ist für 5 Euro in der Pressestelle der Ruhr-Universität erhältlich, Tel. 0234/32-22830, und steht im Internet unter

http://www.rub.de/rubin

Weitere Informationen

Prof. Dr. Bernhard Pellens, Internationale Unternehmensrechnung, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Tel.: 0234/32-23832, Fax: 0234/32-14228, E-Mail: pellens@iur.ruhr-uni-bochum.de

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Dr. Josef König idw

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