Erneuerbare Energien: Erster Fonds setzt auf indische Windenergie

Private Kapitalgeber in Deutschland erhalten ab sofort die Möglichkeit, in den Wachstumsmarkt Indien zu investieren. Vor dem Hintergrund eines Joint Ventures beteiligt sich erstmals die deutsche IndiaVest Windpower I GmbH + Co. KG am indischen Windenergie-Unternehmen J Wind Power Limited, New Delhi. Die Startinvestition in 24 Windenergieanlagen mit einer Gesamtnennleistung von 39,6 Megawatt soll in naher Zukunft auf 165 Megawatt aufgestockt werden. Angeboten wird die Beteiligungsoption vom Hamburger Emissionshaus ProVestor Internationale Anlagen GmbH + Co. KG.

„Die IndiaVest Windpower I GmbH + Co. KG plant, ein Kapital von 14,7 Mio. Euro einzuwerben, wobei der Platzierungszeitraum für private Investoren bis Mitte 2007 angesetzt ist“, betont Leo J. Heinl, Geschäftsführer der ProVestor Internationale Anlagen GmbH + Co. KG, im Gespräch mit pressetext. Der Fondsexperte weist darauf hin, dass sich Investitionen in Indien im Bereich regenerativer (Wind-)Energien überdurchschnittlich rentieren werden, was in Deutschland nicht möglich sei. Daher ermögliche eine längerfristige Kooperation mit indischen Partnern lukrative Ergebnisse. Potenzielle Anleger können demnach ab 5.000 Euro (zuzüglich fünf Prozent Agio) Beteiligungen eingehen. Nach der Kapitalrückführung prognostiziert man bereits jetzt ein durchschnittliches jährliches Anlageergebnis von 11,2 Prozent. Außerdem strebe man nach ersten Gehversuchen mit der IndiaVest Windpower I GmbH + Co. KG die Gründung und zeitgleiche Vorziehung der IndiaVest Windpower II GmbH + Co. KG an.

Die erfolgreiche Investitionsmöglichkeit in Indien ergibt sich vor dem Hintergrund von über acht Prozent jährlichen Wachstumsraten. In diesem „Wirtschaftswunderland“ des 21. Jahrhunderts verlangt der geplante Industrieausbau einen entsprechend hohen Energiebedarf. Allein in den letzten zehn Jahren verdoppelte sich der indische Stromverbrauch, so dass laut indischer Regierung bis 2012 eine installierte Gesamtleistung von 212.000 Megawatt (heute: rund 12.000 Megawatt) nötig sein wird, um den gesamten Energiebedarf abdecken zu können. Geplant ist deshalb, bis 2030 von denen bislang dominierenden Ölimporten und damit verbundenen Weltmarktpreisen unabhängig zu werden. Erneuerbare Energienquellen stehen demnach im Zentrum der langfristigen Bemühungen, wobei Indien laut „Klimaschutz-Index 2007“ in Sachen Klimaschutz in der Spitzengruppe der ersten zehn Länder wieder zu finden ist. Besonders stark gefördert wird die indische Windenergie: Allein in diesem Bereich geht das indische Ministerium für erneuerbare Energien von einem Windenergie-Zuwachs von 190 Prozent für die Zeit bis 2011/2012 aus.

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Florian Fügemann pressetext.deutschland

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