Kein 'Sommerloch' im Außenhandel

Mit annähernd zehn Prozent Exportwachstum und 12,5 Prozent höheren Einfuhren unterstreicht der deutsche Außenhandel seine Bedeutung für Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Für das Gesamtjahr halten wir daher unsere Prognose von 11 Prozent Exportwachstum aufrecht.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die aktuellen Monatszahlen zur Entwicklung des deutschen Außenhandels im August 2006 bekannt gegeben. Demnach stiegen die deutschen Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 9,6 Prozent auf 69,4 Milliarden Euro, die Einfuhren stiegen um 12,5 Prozent auf 58,2 Milliarden Euro. Aufgrund des erneut höheren Importwachstums reduzierte sich der Handelsbilanzüberschuss im Vorjahresvergleich leicht um 400 Millionen Euro.

„Insbesondere die Exporte in die EU-Staaten wuchsen wie schon in den Vormonaten überdurchschnittlich. Deutschland profitiert wie kaum ein anderes Mitgliedsland vom europäischen Binnenmarkt. Doch noch schlummert viel Potenzial gerade im Dienstleistungsbereich, der bereits annähernd zwei Drittel der europäischen Wirtschaft ausmacht. Deutschland hat die Chance und die Verpflichtung, während der deut-schen Ratspräsidentschaft den Bürgern die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Vorzüge der europäischen Integration zu verdeutlichen und ihr so neuen Schub zu geben“, so der BGA-Präsident abschließend.