Commerzbank-Börsenbericht: Aktien im Abwärtsstrudel

Neue oder gar überzeugende Argumente für diese plötzliche und ausgeprägte Schwäche gibt es nicht. Meist müssen als Begründung die seit langem bekannten Zinssorgen oder die Ölpreise herhalten, die beide zu Jahresanfang einem kräftigen Kursanstieg noch nicht entgegen gestanden hatten. Es ist deshalb damit zu rechnen, dass sich das Kursgeschehen in den nächsten Wochen beruhigt, spätestens wenn die Berichtssaison über die Unternehmensergebnisse des zweiten Quartals beginnt. Die Commerzbank empfiehlt weiterhin einen Positionsaufbau in den ebenfalls kräftig gedrückten Aktien der Allianz AG.

Im Vorfeld der erwarteten neuerlichen Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank zeigten sich die Rentenmärkte nur wenig verändert. Die Renditen für Langläufer verharrten bei knapp 4%. Eine weitere Erhöhung um abermals 25 Basispunkte auf dann 3% scheint für das dritte Quartal vorgezeichnet, ehe eine Pause im Zinssteigerungsprozess eintreten dürfte. Bis dahin werden in den USA die Leitzinsen um voraussichtlich noch 50 Basispunkte angehoben, um danach stabil zu bleiben und im nächsten Jahr wieder zu sinken. Bei diesem Szenario könnten auch die Renditen an den Rentenmärkten zunächst nochmals etwas anziehen, ehe sie ab dem Herbst allmählich nachzugeben beginnen. Die Commerzbank empfiehlt Privatkunden, vorübergehend schwächere Kurse im kurzen und mittleren Laufzeitenbereich für Käufe zu nutzen.

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