Mit Coatings weiter auf Wachstumskurs

  • Erfolg als globaler, innovativer Systempartner

  • Fit und vorbereitet für künftige Herausforderungen

„Der Unternehmensbereich Coatings wird auch in diesem Jahr wieder einen wesentlichen Beitrag zum Gruppenergebnis der BASF leisten“, sagte Klaus Peter Löbbe, Leiter des Unternehmensbereichs Coatings der BASF-Gruppe und Vorsitzender des Vorstands der BASF Coatings AG, beim Jahrespressegespräch des Unternehmensbereichs am Mittwoch, 05.12.2001, in Münster. Der Unternehmensbereich steigerte seinen weltweiten Umsatz gegenüber dem Vorjahr nochmals um 3 Prozent auf 2,3 Milliarden €. Löbbe: „Der sich verschärfende Wettbewerb, die weltweit schwierige Konjunkturlage und die aktuellen Ereignisse seit dem 11. September verhindern jedoch, daß wir unsere Rekordergebnisse der Vorjahre noch ein weiteres Mal einstellen.“

Insgesamt sieht sich Löbbe in seiner Strategie der Globalisierung bestätigt. „Durch die weltweite Positionierung können wir regionale Abschwächungen besser abfedern,“ so Löbbe, „45 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaften wir in Europa, 30 Prozent in Nordamerika und 20 Prozent in Südamerika. Der Umsatzanteil in Asian Pacific wird im Jahr 2001 bei 5 Prozent liegen.“ Fahrzeuglacke stellen im Coatings-Geschäft der BASF auch in diesem Jahr mit etwa 40 Prozent das wichtigste Arbeitsgebiet dar. Industrielacke haben mit 25 Prozent Umsatzanteil an Bedeutung gewonnen, was der strategischen Zielsetzung des Unternehmens entspricht. Autoreparaturlacke sind zu 20 Prozent und Bautenanstrichmittel in Südamerika zu 15 Prozent am Nettoumsatz beteiligt.

Das ablaufende Jahr stand unter dem Zeichen der Integration der neu hinzugekommenen Unternehmen und der Nutzung von Synergiepotentialen sowie unter der zügigen und konsequenten Umsetzung von Strukturmaßnahmen, die zum Teil auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. „Um das Coatings-Geschäft der BASF in dem global härteren Wettbewerb mit nachhaltigem Erfolg weiter zu entwickeln, werden wir profitables Wachstum durch Innovationen noch stärker in das Zentrum unserer Strategie rücken“, kündigte Löbbe an.

Wachstumshebel Innovationen

Innovationen beziehen sich für Löbbe auf Produkte, Prozesse und Märkte. Als typische Produktinnovation nannte er die ökoeffizienten Wasserbasislacke, die erstmals im Jahr 1987 an Opel Bochum geliefert wurden. Ebenfalls aus der Fahrzeuglackierung stammt ein Beispiel für Prozeßinnovationen. Löbbe: „Etwa 80 Prozent der Gesamtkosten einer Lackierung sind prozeßbedingt, maximal 20 Prozent entfallen auf Materialkosten. So ist es verständlich, daß wir uns verstärkt auf Prozeßinnovationen konzentrieren. Durch den Einsatz neuartiger Lackmaterialien können die einzelnen Prozeßschritte des Lackierverfahrens besser aufeinander abgestimmt, zum Teil integriert werden. Dadurch werden Lackverbrauch, Energieaufwand und die Emission verringert – und dies bei gleichbleibend hoher Qualität.“ Als typische Marktinnovation wertet Löbbe die Systemlieferantenkonzepte des Unternehmens sowie die Beratungsprogramme sowie e-commerce in den Bereichen Autoreparaturlacke und Industrielacke.

Als weiteren Wachstumshebel wertet Löbbe die Mitgliedschaft des Unternehmens bei der INPRO, die innovative Konzepte für die Automobilindustrie entwickelt. Gesellschafter sind neben der BASF auch DaimlerChrysler, Volkswagen, ThyssenKrupp, IWKA und das Land Berlin. Löbbe: „Um innovative Konzepte im Automobilbau zu entwickeln, ist das Wissen über den Gesamtprozeß ebenso Voraussetzung wie die Kenntnis der eingesetzten Materialien und Werkstoffe. Genau hier setzt die INPRO an: Sie trifft Entscheidungen über den Technologie- und Materialeinsatz und führt Entwicklungsprojekte bis zur Marktreife.“

„BASF hat einen Lenkungsausschuß Automobil etabliert, der global alle Aktivitäten kundenorientiert ausrichtet und bündelt“, umschrieb Löbbe die Aufgaben des neuen Gremiums. Die Automobilindustrie zählt zu den wichtigsten Abnehmerbranchen der BASF mit einem Umsatzanteil von etwa 10 Prozent. Das Unternehmen liefert für den Automobilbau neben Lacken auch Kunststoffe, Polyurethane und Veredelungschemikalien. „Wir wollen BASF zum wichtigsten Chemiepartner der Automobilindustrie entwickeln, und wir sind sicher, daß wir damit das Interesse der Industrie finden“, ist Löbbe zuversichtlich. Die führenden Automobilhersteller und -zulieferer erwarten ein breites und weltweit verfügbares Produkt- und Serviceangebot aus einer Hand. Löbbe: „Als global aufgestelltes Chemieunternehmen begreifen wir diesen Anspruch als Chance und wollen daraus Wettbewerbsvorteile entwickeln.“

Investitionsvolumen weiter auf hohem Niveau

Um Wachstum bei Coatings zu sichern, wird die BASF in den kommenden 5 Jahren den Investitionsrahmen der vergangenen Jahre von 350 Millionen € uneingeschränkt fortschreiben. Der Schwerpunkt der Projekte liege in der Eröhung der Produktivität. „Auch Akquisitionen gehören weiterhin zu unserer Wachstumsstrategie, sie sind in dieser Investitionssumme nicht enthalten“, so Löbbe. Beispielhaft nannte er Investitionen für den Ausbau der europäischen Coatings-Standorte in Münster, Verbania (Italien) und Guadalajara (Spanien): „In unserem Pulverlackstandort Verbania haben wir die Produktion für das Segment „Weiße Ware“ konsequent auf Großchargen ausgelegt und werden die Kapazitäten weiter ausbauen.

Am Standort Münster erhöhen wir die Kapazität für Spezialharze. In Guadalajara werden wir neue Kapazitäten schaffen, um den Einsatz ökoeffizienter Wasserlacke bei den Automobilherstellern in Spanien zu entwickeln.“

BASF: Bei Coatings international führend

Die BASF Coatings AG inklusive ihrer Beteiligungsgesellschaften sowie alle Coatings-Aktivitäten der weltweit vertretenen BASF-Gruppengesellschaften zählen zum international tätigen Unternehmensbereich Coatings der BASF-Gruppe. In diesem Unternehmensbereich erzielte die BASF im Jahr 2000 mit etwa 10.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. BASF ist in diesem Arbeitsgebiet weltweit hervorragend positioniert und verfügt über eine starke Marktstellung in Europa, Nord- und Südamerika sowie der Region Asien/Pazifik, unter anderem mit eigenen Gesellschaften in Australien, China, Indien, Japan und den Philippinen. Im Bereich Coatings entwickelt, produziert und vermarktet die BASF ein hochwertiges Systemsortiment innovativer Fahrzeug-, Autoreparatur- und Industrielacke mit den entsprechenden Beschichtungsverfahren. Ökoeffiziente Pulverlacke, Wasser- und High-Solid- sowie strahlenhärtende Lacke spielen dabei eine besondere Rolle. In Brasilien nimmt das Unternehmen mit dem seit Jahren erfolgreichen Geschäft mit Bautenanstrichmitteln die führende Marktstellung ein.

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