Nachhaltige Entwicklung als Managementstrategie

Eine Untersuchung der Technischen Universität Darmstadt zeigt, daß ethische und umweltorientierte Geldanlagen ein deutliches Wachstum erfahren werden.

Das globale Leitbild nachhaltiger Entwicklung wird zukünftig einen steigenden Einfluss auf die Aktivitäten von Unternehmen haben. Dies wurde auf dem Jahreskongress des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen am 28. und 29.11.2001 in Wuppertal deutlich.

Hierbei handelt es sich keineswegs nur um eine Zukunftsvision, wie eine Untersuchung der Technischen Universität Darmstadt zeigt. Mehr als 50 Finanzdienstleister, die durch ihre ökologisch oder ethisch orientierten Anlageprodukte zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, wurden hinsichtlich ihrer Einschätzung der zu erwartenden Marktentwicklung befragt. Die Mehrzahl der Finanzdienstleister sieht das jährliche Marktwachstum deutlich über 10 Prozent. In einigen Teilsegmenten sind sogar dreistellige Zuwachsraten wahrscheinlich. Ursachen dafür sind neben der „Riester-Rente“ auch ein geändertes Nachfrageverhalten bei bestimmten Investorengruppen.

Angesichts dieser Perspektiven werden zunehmend auch traditionelle Finanzdienstleister ökologische oder ethische Anlagen in ihr Angebot aufnehmen. Allerdings, so Projektbetreuer Scholand, sollten diese Unternehmen ihre Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Konzeption und Vertrieb von Geldanlagen im Kontext nachhaltiger Entwicklung erfordern Erfahrungen und umfassende Kenntnisse. Es ist, auch das führt die Untersuchung der Universität vor Augen, keineswegs ausreichend, nur auf den „fahrenden Zug“ aufzuspringen.

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Sabine Gerbaulet idw

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