Japanisches Schiffahrtsunternehmen vermarktet Transport-Ballons

Die CargoLifter AG führt den konstruktiven Dialog mit ihren Industrie- und Logistikpartnern konsequent fort: Das Logistik-Unternehmen im Bereich „Leichter als Luft“ hat am 20. November eine Vertriebsvereinbarung mit NYK (Nippon Yusen Kaisha) geschlossen, dem mit einem Gesamtjahresumsatz von rund 19 Milliarden Mark größten japanischen Schiffahrtsunternehmen und einem der führenden Logistikkonzerne Asiens. Laut der Vereinbarung wird NYK den Transport-Ballon CL 75 AirCrane ab sofort in Japan exklusiv vermarkten und die Marktentwicklung in weiteren asiatischen Ländern wie Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Singapur und Thailand unterstützen. NYK ist bereits seit Mai 2000 Aktionär der CargoLifter AG. „Mit dem Vertragsabschluss haben wir den entscheidenden Schritt zur Markterschließung des asiatischen Raums getan“, erklärt Dirk Steffes, Geschäftsführer der für den Aufbau künftiger Kundenbeziehungen zuständigen CargoLifter Network GmbH. „Mit einem so starken Partner wie NYK an unserer Seite sind wir überzeugt, dass der AirCrane auch in Asien großes Absatzpotenzial finden wird.“

Der Transport-Ballon CL 75 AirCrane durchläuft derzeit auf dem CargoLifter Werftgelände im brandenburgischen Briesen-Brand Einsatz- und Belastungstests und soll dem Unternehmen ab dem Geschäftsjahr 2002/2003 im kommerziellen Einsatz erste Erträge einbringen.

Internationales Repräsentanten-Netzwerk mit drei neuen Mitgliedern

„Das internationale Interesse an unseren Transport-Dienstleistungen nimmt immer konkretere Züge an“, stellt Steffes fest. CargoLifter hat die Zahl seiner internationalen Repräsentanten innerhalb der vergangenen Wochen um die drei Mitglieder Team Ship International aus Dänemark, Universal Trade Transport aus Spanien und Fratelli Cosulich aus Italien auf insgesamt 14 erweitert. Die mit dem Unternehmen eng verbundenen Partner-Unternehmen stammen überwiegend aus dem Bereich der Schwerlast-Logistik und unterstützen die Vertriebsaktivitäten der CargoLifter Network in ihren Heimatländern Brasilien, Saudi Arabien, Ukraine, Polen, Slowakei, Finnland, Norwegen, Dänemark, Holland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Schweiz. Bei einem Repräsentanten-Treffen am 17. November kamen die Vertreter auf dem Werftgelände im brandenburgischen Briesen-Brand bereits zum zweiten Mal alle zusammen, um sich über den Entwicklungsstand der „Leichter-als-Luft“-Transportmittel zu informieren.

„Dass die Repräsentanten den Weg nach Deutschland auf sich genommen haben, bestätigt deren großes Interesse an unserem Projekt“, so Steffes weiter. „Interesse, das uns auch im Rahmen des diesjährigen ,Lead-User’-Meetings bestätigt wurde.“ Am 15. November informierten sich Vertreter von 13 der am „Lead-User“-Konzept beteiligten Unternehmen vor Ort über den Entwicklungsstand des Transport-Luftschiffes CL 160 sowie des CL 75 AirCrane, der mit dem Heben eines 24 Tonnen schweren Mobilkrans den ersten „Live“-Lastaustausch vor den Augen der zukünftigen Kunden erfolgreich durchführte. „Wir brauchen das System und haben bereits Vorkehrungen im Engineering getroffen, um die Dienstleistungen von CargoLifter optimal nutzen zu können“, erklärte Gerhard Nies, Geschäftsführer der MAN Takraf Fördertechnik GmbH. Neben den MAN-Unternehmen MAN Takraf und Ferrostaal zählen unter anderem Branchengrößen wie Alstom Power, General Electric Power Systems, Hochtief AG, Linde AG, Siemens AG und die Voith Siemens Hydro Kraftwerkstechnik GmbH & Co. KG zu den „Lead Usern“ von CargoLifter.

Die CargoLifter AG mit Sitz in Berlin entwickelt ein 260 Meter langes und 65 Meter dickes Luftschiff zum Transport überdimensional großer und schwerer Güter von bis zu 160 Tonnen Gewicht: den CargoLifter CL 160. Der „fliegende Kran“ soll künftig aufwändige Schwerlast-Transporte schneller, einfacher und kosteneffizienter durchführen – ohne zu landen und nahezu unabhängig von der bestehenden Infrastruktur. Als zweite Produktlinie des Logistik-Unternehmens soll der Transport-Ballon CL 75 AirCrane mit 61 Meter Durchmesser bereits vor Fertigstellung des CL 160 Lasten von bis zu 75 Tonnen Gewicht transportieren. Um eine marktnahe Entwicklung der „Leichter-als-Luft“-Transportmittel zu gewährleisten, kooperiert CargoLifter im Rahmen des „Lead-User“-Konzeptes bereits heute mit verschiedenen Industrie-Unternehmen. Seit Mai 2000 ist das Unternehmen am Amtlichen Handel der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN 540 261, Kürzel CLA), seit Dezember 2000 im MDAX.

Der CargoLifter Konzern beschäftigt derzeit über 482 Mitarbeiter, rund 263 davon in der Luftschiff-Entwicklung der CargoLifter Development GmbH am Werftstandort Briesen-Brand (Brandenburg). Brand ist derzeit der Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens: Ende 2000 wurde hier die Produktionshalle für den CL 160 fertig gestellt – mit 107 Metern Höhe, 210 Metern Breite und 360 Metern Länge die größte stützenfrei erbaute Halle der Welt. Um Interessenten die Möglichkeit zu geben, die Luftschiff-Entwicklung „live“ zu verfolgen, hat das Unternehmen dort den Themenpark CargoLifter World eingerichtet, der seit der Eröffnung Juni 2000 auf großen Zuspruch gestoßen ist.

Media Contact

Silke Rösser ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Industrie-4.0-Lösung für niedrigschwelligen Zugang zu Datenräumen

»Energizing a Sustainable Industry« – das Motto der Hannover Messe 2024 zeigt klar, wie wichtig eine gleichermaßen leistungsstarke und nachhaltige Industrie für den Fertigungsstandort Deutschland ist. Auf der Weltleitmesse der…

Quantenpräzision: Eine neue Art von Widerstand

Physikforschende der Universität Würzburg haben eine Methode entwickelt, die die Leistung von Quantenwiderstands-Normalen verbessern kann. Sie basiert auf einem Quantenphänomen namens anomaler Quanten-Hall-Effekt. In der industriellen Produktion oder in der…

Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff über Grafikkarte

Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen. Moderne Websites stellen…

Partner & Förderer