Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte weiter sehr verunsichert

Die Angst geht um an den internationalen Aktienmärkten. Im Wochenverlauf fiel der DAX zeitweise unter 5600 Punkte, um sich danach im Börsen-Jo-Jo wieder zu erholen. Eine Schwankungsbreite des Index von über 100 Indexpunkten innerhalb eines Tages verdeutlicht die große Unsicherheit. Mal ist es die Sorge um Zinserhöhungen der Notenbanken, mal sind es die Ölpreise oder der US-Dollar, die als Argument für schwächere Kurse herhalten müssen. Der Mai wurde somit seinem Nimbus als eher enttäuschender Börsenmonat voll gerecht.

Wie erwartet, ist es somit bislang zu keiner richtigen Bodenbildung der Kurse gekommen. Möglicherweise können die in den nächsten Wochen veröffentlichten ersten Tendenzmeldungen über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal für eine Stabilisierung sorgen. Jedenfalls gibt es bislang keine Anzeichen für eine Eintrübung der operativen Ertragslage. Dies richtet die Hoffnungen der Anleger auf den Monat Juli, der den Startschuss für eine Börsenerholung bringen könnte. Denn sicher ist, dass Aktien unter fundamentalen Gesichtspunkten weiter attraktiv sind. Privatanleger sollten beim Positionsaufbau derzeit auf die Aktie der SAP setzen.

Die internationalen Rentenmärkte standen in den vergangenen Tagen wieder einmal unter dem Einfluss von Zinsspekulationen aufgrund steigender Teuerungsraten und weiterhin guter Konjunkturdaten in den USA und im Euroraum. Die Rendite 10jähriger Bundesanleihen liegt inzwischen wieder bei 4%. Tatsächlich erwarten die Volkswirte der Commerzbank für die Sitzung der EZB am 8. Juni eine weitere Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 2,75%. Im weiteren Jahresverlauf ist ein nochmaliges Drehen an der Zinsschraube wahrscheinlich. Die Commerzbank empfiehlt wegen der Unsicherheit über die Zinsentwicklung privaten Anlegern unverändert Anleihen mit kurzen bis mittleren Laufzeiten.

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