Bürokratie ist für deutsche Mikro- und Nanotechnik-Gründer kein Hindernis

Auch im „überregulierten“ Deutschland ist die Bürokratie für Gründer von Mikro- und Nanotechnik-Unternehmen kein Hindernis. Zwar empfindet ein Viertel der Hightech-Gründer bürokratische Vorschriften als Barriere, die Gründung scheitert jedoch selten an behördlichen Vorschriften. Zu diesem Ergebnis kommt der „Gründungsmonitor Mikro-/Nanotechnik“ von IVAM Research und dem dortmund-project, der im April erschienen ist.

Existenzgründungen in Deutschland dauern aufgrund der nötigen Genehmigungen generell länger als zum Beispiel in den USA. Da die Gründung von Mikro- und Nanotechnik-Unternehmen aber in der Regel ohnehin 12 bis 15 Monate in Anspruch nimmt, weil spezielle technische Voraussetzungen geschaffen werden müssen, spielt die Dauer von Genehmigungsverfahren kaum mehr eine Rolle.

In einigen Fällen ist die gründerbezogene Administration im Vergleich zu anderen Ländern sogar sehr hilfreich. So gibt es in Deutschland überdurchschnittlich gute Patentschutzregelungen, die junge Unternehmen in der Entwicklungsphase vor Nachahmungsdelikten schützen. Sehr positiv bewerten die Gründer das Dienstleistungsangebot der öffentlichen Hand: Kein einziger der befragten Jungunternehmer beklagte sich über fehlende Beratungsmöglichkeiten. Hier zeigen die zahlreichen kommunalen und regionalen Gründerinitiativen der vergangenen Jahre ihre Wirkung.

Neben den Barrieren für die Unternehmensgründung untersucht der „Gründungsmonitor Mikro-/Nanotechnik“ Standort- und Erfolgsfaktoren für Hightech-Gründungen in Deutschland und formuliert Handlungsoptionen für Wirtschaft, Politik und Gründer. Die Studie kann für 115,- Euro bei IVAM Research bestellt werden.

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Josefine Zucker idw

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