Zum Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute

„Die Wachstumsperspektiven der deutschen Wirtschaft haben sich für das Jahr 2006 seit dem Frühjahr verschlechtert. Einmal mehr wird deutlich, was bereits im Sommer bekannt war: die Arbeitslosigkeit bleibt hoch. Doch ohne weitreichende Reformen wird Deutschland den Aufstieg zu mehr Wachstum und weniger Arbeitslosigkeit nicht schaffen.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Wachstumsprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute.

„Die Regierung wird zwar noch gebildet, steckt allerdings bereits in ihrer größten Bewährungsprobe. Sie muss Unternehmen und Bürgern zügig eine Zukunftsperspektive geben. Das bedeutet ein Reformpaket zu schnüren, das weiter geht, als die Agenda 2010 und die grundlegenden Wirtschaftswachstumsprobleme unseres Landes löst. Gelingt ihr dies nicht, dann ist die Wachstumsprognose der Institute von 1,2 Prozent für 2006 hinfällig“, so Börner weiter.

„Als Rückgrat Deutschlands geht es auch darum, den Mittelstand davon zu überzeugen, dass sich etwas bewegen wird. Ohne Reformen werden unsere Unternehmer nicht investieren und auch keine neuen Arbeitsplätze schaffen können. Die deut-schen Unternehmen sind zwar in den zurückliegenden Jahren wettbewerbsfähiger geworden, doch nicht unsere Arbeitsplätze. Und die Menschen werden aus Angst vor Arbeitslosigkeit ihr Geld weiterhin zusammenhalten“, erklärte Börner.

„Die erwartete höhere Dynamik der Binnenkonjunktur im kommenden Jahr steht auf einem schwachen Fundament. Noch wissen wir nicht, welche Auswirkungen die höheren Energiepreise auf die Produktion und den Verbrauch haben werden“, so Börner abschließend.

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