Käufer hielten sich zurück

Die schöne Herbst-Sonne bot heute keine Vorlage für eine freundliche Stimmung an der Berliner Börse. Das Börsenbarometer DAX lag unter 4900 Punkten. Negative Vorgaben aus den USA und Asien hätten die Stimmung belastet, so hieß es auf dem Parkett. Nachbörslich hätten in den USA auch die Zahlen des Chip-Herstellers Intel (WKN: 855 681) enttäuscht. An der Berliner Börse zeigte das Orderbuch heute Morgen wenig Bewegung. Der Kurs lag um 1,7 Prozent schwächer. Möglicherweise warteten die Anleger darauf, wie sich der Titel heute Nachmittag zum Börsenbeginn in Amerika darstellt.

Auch die erfolgsverwöhnten Solarworld-Aktien (WKN: 510 840) mussten heute an der Berliner Börse im Vergleich zum gestrigen Kursniveau Boden abgeben. Mit etwas besseren Umsätzen, aber nachgebender Tendenz, präsentierte sich im Morgenhandel der russische Öl- und Gaswert Surgutneftegaz (WKN: 913 074).

Rohstoffe sind auch die Geschäftsbasis des russischen Unternehmens Norilsk Nickel (WKN: 676 683), das relativ lebhaft gehandelt wurde, aber ebenfalls an Kursniveau einbüßte. Für Emerging-Markets fehlen heute die Käufer, so ein Händler dazu. Auch andere russische Unternehmensanteile seien davon betroffen, fügte er ergänzend hinzu.

Ein nachgebender Trend war außerdem beim chinesischen Rohstofftitel Yanzhou Mining (WKN: 913 195) zu beobachten; der Kurs verlor gut 2 Prozent. Auch Philip Morris (WKN: 887 834) konnten ihren gestrigen Kurs nicht halten. Die Branche insgesamt muss sich – so Beobachter – mit hartem Wettbewerb und Preissenkungen auseinandersetzen. Bei den HotStocks zeigten heute wieder Lifestream-Aktien (WKN: 634 814) mehr Bewegung. Nach zwischenzeitlichem Schwächeln eroberte sich der Kurs Widerstandskraft.

Morgen weist der Kurszettel an der Berliner Börse – wie fast an jedem Tag – abermals neue Unternehmen auf. U. a. wird mit Orchid Developments (WKN: A0E TLC) ein neues bulgarisches Unternehmen handelbar sein, das Berliner China-Angebot wird um den Möbel-Produzenten Kasen International (ISIN: KYG5216Q1047) erweitert und die Türkei erhält Zuwachs durch Goldas Kuyum San Itha (WKN: 982 658), einem Juwelier-Unternehmen.