Risikokapital-Investitionen hauptsächlich im Biotech- und Pharmabereich

Genereller Abwärtstrend in Europa verzeichnet

In Deutschland stagnieren die Investitionen in Risikokapital. Wurden im zweiten Halbjahr 2004 noch 245 Mio. Euro an Investitionen getätigt, so zeigt der Wert aus dem ersten Halbjahr 2005 mit 244 Mio. Euro keine besonderen Veränderungen. Dies ergab eine neue Studie der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit VentureOne, unter dem Titel „Venture Capital Barometer 2005“.

In den Ergebnissen wird deutlich, dass Investitionen in diesem Bereich in ganz Europa rückgängig sind. Frankreich verzeichnet ein Minus von 27 Prozent im ersten Halbjahr 2005 und auch in Großbritannien wird ein Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2004 verzeichnet. In Deutschland lässt sich der geringe Rückgang an Risikokapital-Investitionen vor allem auf den Bereich des Gesundheitswesens, insbesondere die Biotech- und Pharmabranche, zurückführen. Hier wurden mehr als die Hälfte der Investitionen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres getätigt, mit einem Wert von 122 Mio. Euro. Allerdings erfolgte nicht nur in diesem Bereich ein Aufschwung, sondern auch in der Softwarebranche mit 55 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr mit 40 Mio. Euro.

Es wird vermutet, dass es in der zweiten Jahreshälfte einen Anstieg an Investitionen in Deutschland geben wird. Grund dafür sind neue Fonds, die Unternehmen wie Wellington Partners, eine deutsche Venture Capital- Gesellschaft, Unternehmensgründern zur Verfügung stellen. Hinzukommt ein „High-Tech Gründerfond“ der deutschen Bundesregierung, der KfWBankengruppe, BASF, Deutsche Telekom und Siemens.

Die Studie zeigt in Bezug auf Deutschland aber auch positive Veränderungen hinsichtlich des Tranksaktionsvolumens mit einem gleichzeitigen Rückgang der Anzahl der Transaktionen. So erfolgten in der ersten Hälfte dieses Jahres 46 Transaktionen mit einem Volumen von 5,3 Mio. Euro, wobei im selben Zeitraum 2004 noch 72 Finanzierungsrunden erfolgten mit einem Wert von 4 Mio. Euro.

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Nicole Eichinger pressetext.deutschland

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