IBH als Anstalt für die Zukunft gut aufgestellt

Zur Absicherung ihrer verstärkten Wirtschaftsförderaktivitäten firmiert die Investitionsbank Hessen seit 01.07.2005 als Anstalt öffentlichen Rechts. Anstaltslast und Gewährträgerhaftung bieten dafür klare Refinanzierungsvorteile. So wird die IBH ein größeres Kreditvolumen bedienen und sich neue Aufgabenfelder erschließen können. Nach Überführung der nicht-monetären Wirtschaftsförderaktivitäten zum 01.01.2005 in die HA Hessen Agentur GmbH konzentriert sich die IBH künftig auf die monetäre Wirtschaftsförderpolitik. Neben den traditionellen Stärken in der Abwicklung von Zuschussprogrammen werden das Kredit- und Beteiligungsgeschäft forciert ausgebaut.

Mit Umfirmierung und Verbesserung der innerbetrieblichen Prozesse sieht sich die Wirtschaftsförderbank des Landes Hessen richtig aufgestellt. Laut IBH-Vorstand Dr. Rudolf Kriszeleit auf der heutigen Bilanz-Pressekonferenz seien die Weichen gestellt für eine Rückkehr in die Gewinnzone, wenn die Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen seien. Die positive Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, insbesondere die hohe Nachfrage nach dem Kreditprodukt GuW-Hessen, bestärkt die IBH darin, auf dem richtigen Weg zu sein.

Gründungs- und Wachstumsfinanzierung erweitert

Das GuW – Förderprogramm wurde 2005 neu gestaltet. Neben einer ersten Stufe der risikoadjustierten Zinsverbilligung bietet GuW besonders niedrige Zinsen für die strukturschwachen hessischen Regionen. In der zweiten Stufe (zweite Jahreshälfte) stehen neben risikoangepassten Margen, laut Vorstandsmitglied Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Haftungs- und Nachrangkomponenten im Mittelpunkt.

Im Beteiligungsbereich steht der neue Fonds „RegioMit“ für Mittelhessen zur Verfügung. Ein Partnerprodukt für Beteiligungskapital auch für Nordhessen ist in Planung. Damit werden aktuelle und wichtige Finanzierungshilfen für die mittelständische Wirtschaft angeboten.

Im Bereich der Zuschussförderung qualifiziert sich die IBH insbesondere als kompetenter Abwickler für EU-Förderprogramme aller EU-Fonds (ESF, EFRE, EAGFL). Sie weitet 2004 und 2005 die Beauftragungen insbesondere bei ESF – dem Europäischen Sozialfonds für Arbeitsmarktförderung – aus.

Kreditgeschäft: Wachstumsträger 2004

Im vergangenen Jahr setzte die InvestitionsBank Hessen ihr Wachstum weiter fort. Die Bilanzsumme stieg um 101 Mio. Euro auf 415 Mio. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs um 32 Prozent. Wachstumsträger war erneut das Kreditgeschäft. So wurden 2004 allein im Kreditprogramm Gründung und Wachstum mehr als 86 Mio. Euro (plus 41 Prozent) neu zugesagt. Ebenfalls besonders erfreulich entwickelten sich die von der IBH administrierten Arbeitsmarktprogramme mit einer Volumensteigerung um rund ein Viertel (insgesamt 14,6 Mio. Landesmittel plus 39,8 Mio. Euro ESF-Mittel bewilligt). Durch die vielfältigen Wirtschaftsförderinstrumente konnte die IBH dazu beitragen, 2004 mehr als 22.000 Arbeitsplätze in Hessen zu sichern oder neu zu schaffen.

Media Contact

S. Zehl presseportal

Weitere Informationen:

http://www.ibh-hessen.de

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