Schweizer Arbeitslosenquote auf Rekordtief

Trotz schleppender Wirtschaftslage leichte Erholung des Arbeitsmarktes

Bis Ende Juni 2004 waren in der Schweiz gut 140.661 Personen als arbeitslos gemeldet, geht aus einer Erhebung des Staatssekretariates für Wirtschaft (seco)hervor. Das sind 4.709 Personen weniger als im Vormonat. Damit sank die Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent im Mai auf ihren tiefsten Stand seit elf Monaten, nämlich auf 3,6 Prozent im Juni. Insgesamt verkleinerte sich die Menge der registrierten Stellensuchenden um 3767 auf 210.257 Personen. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 150 auf 9.597 Stellen.

Auch die Anzahl der Kurzarbeiter entspannte sich im Mai 2005 um 692 auf 2004 Personen. Das entspricht einem Minus von 25,7 Prozent. Dabei verringerte sich die Anzahl der betroffenen Betriebe um 54 auf 233. Zusätzlich nahmen die ausgefallenen Arbeitsstunden um 57.218 auf 122.190 Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Mai 2004) waren noch 221.590 Ausfallstunden registriert worden. Diese verteilten sich auf 3.756 Personen in 449 Betrieben.

Laut NZZ Online weist die Arbeitslosenquote auch geografische und geschlechtliche Unterschiede auf. So liegt die Zahl der Arbeitslosen in der Deutschweiz mit 3,1 Prozent nach wie vor unter dem Durchschnitt. Anders liegen die Quoten in der Westschweiz und im Tessin mit 4.9 Prozent. Der schwierigste Arbeitsmarkt ist mit 7,6 Prozent in Genf zu finden, die belebtesten in den Kantonen Appenzell Innerrhoden und Uri mit je 1,2 Prozent. Bei männlichen Arbeitslosen ging die Quote um 0,2 auf 3,3 Prozent zurück. Bei den Frauen blieb sie unverändert auf 3,9 Prozent.

Die Alterstruktur hat sich nicht verändert: Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit immer noch bei den 15-bis-24-jährigen mit 4,3 Prozent, am tiefsten bei den über 50 jährigen mit 3 Prozent. Die 25-bis-49-jährigen halten sich mit 3,6 Prozent im Mittelfeld.

Für den Juli rechnet das Seco nur noch mit einem verlangsamten Rückgang oder gar mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit.

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Christoph Soltmannowski pressetext.schweiz

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