Europas Regierungen bremsen IT-Ausgaben ein
IDC: Weniger Wachstum als in den Vorjahren
Die europäischen Regierungen werden bei ihren IT-Ausgaben in diesem Jahr auf die Kostenbremse treten. Nach Berechnungen der Marktforscher von IDC sollen die Investitionen, die Behörden oder Regierungsorganisationen in Europa in den Technologiesektor fließen lassen, zwar erneut steigen. Laut den Prognosen schwächt sich das Wachstum aber gegenüber den Vorjahren ab, berichtet das britische IT-Portal The Register heute, Donnerstag.
Demnach plant zwar knapp ein Viertel der Regierungsbehörden, frisches Geld in neue IT-Initiativen zu stecken. Allerdings rechnet nur jede zehnte Behörde damit, die Ausgaben für Wartung und Upgrades zu erhöhen. Laut IDC-Studie planen dagegen mindestens 25 Prozent der zentralen Regierungsbehörden und fast 20 Prozent der lokalen Staatsorgane noch immer, einen Großteil ihrer IT auszulagern. Bei der Wahl der IT-Anbieter setzen die staatlichen Behörden vor allem auf geringe Preise und technische Fähigkeiten. Die größten Gewinner im Gerangel um Aufträge könnten die Systemintegratoren sein, so die Marktforscher.
Im europäischen Bildungssektor soll das Volumen der ITK-Ausgaben in den kommenden Jahren kräftig steigen. Die Marktforscher von Datamonitor prognostizieren in einer aktuellen Studie die Zunahme der Ausgaben von 4,9 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr auf 7,7 Mrd. Dollar im Jahr 2010. Ein Großteil der Ausgaben kommt demnach aus dem Grundschul- und Oberstufenbereich. Die Universitäten werden aber noch weit mehr Geld in neue Technologien investieren.
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