Positive Resonanz auf das neue Förderangebot "Regionalmanagement"

Das im August 2000 neu geschaffene Förderangebot für Regionalmanagement erweist sich als wichtige Erweiterung der gemeinsamen Regionalförderung von Bund und Ländern.

Rund 25 strukturschwache Gebiete nutzen bislang die Möglichkeit, ihr regionales Entwicklungspotenzial verstärkt zu mobilisieren und regionale Entwicklungsaktivitäten zur Steigerung von Wachstum und Beschäftigung zu organisieren. Sie erhalten hierfür in einer Anlaufphase von maximal drei Jahren Zuschüsse von bis zu 400.000 DM pro Jahr aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA). Bindende Voraussetzung ist eine Eigenbeteiligung der zuständigen Kreise bzw. kreisfreien Städte von mindestens 20 Prozent.

Die Regionalmanagement-Projekte, die unter starker Beteiligung der regionalen Wirtschaft konzipiert und umgesetzt werden, sind sehr vielfältig. Sie umfassen die Entwicklung und Umsetzung integrierter regionaler Entwicklungskonzepte, den Aufbau regionaler Netzwerke und Kommunikationsstrukturen sowie auch die Förderung von branchenspezifischen Kompentenzzentren. Sie zielen häufig auf eine Profilierung der Region und ein verbessertes Regionalmarketing.

Schwerpunkt der Regionalmanagement-Aktivitäten bilden vor allem die ostdeutschen Bundesländer. Während Mecklenburg-Vorpommern insbesondere auf die Förderung seiner traditionellen Stärken maritime Wirtschaft und Qualitätstourismus setzt und daneben die Erschließung von Wachstumspotentialen in der Biotechnologie promovieren will, nutzen Brandenburg oder auch Sachsen das neue Förderangebot zur zielgerichteten Profilierung und Vermarktung als Wissenschafts- und Technologiestandorte oder zur Weiterentwicklung regionaler Branchenkompetenzen. Auch westdeutsche Problemregionen nutzen intensiv die Förderung von Regionalmanagement-Projekten. Einer der ersten Förderanträge kam aus dem ehemaligen Zonenrandgebiet Osterode am Harz, das mit dem Aufbau eines Mechatronik-Kompentenzzentrums die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungsinstituten sowie Erst- und Weiterbildungseinrichtungen stärken will. Auch Regionen aus Schleswig-Holstein setzen auf eine stärkere „Entwicklung von unten“, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Arbeitsplätze zu schaffen oder zu sichern.

Müller: „Die positive Resonanz ist überaus erfreulich. Das Förderangebot für Regionalmanagement ist ein attraktiver und wichtiger Baustein, um in strukturschwachen Gegenden die Regionalentwicklung auf breiter Basis zu verankern und durch Mobilisierung der regionalen Eigenkräfte voranzutreiben.“

Das Regionalmanagement stellt eine wichtige Erweiterung des bisherigen Förderangebots der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) dar. Die Gemeinschaftsaufgabe fördert primär Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft und der wirtschaftsnahen kommunalen Infrastruktur. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung neuer und Sicherung bestehender wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze.

Die Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH (GIB) wird das zunächst als Modellversuch bis zum 31.12. 2003 befristete Förderangebot für Regionalmanagement wissenschaftlich begleiten. Ihre Aufgaben sind vor allem die Organisation und Moderation des Erfahrungsaustausches sowie die Abschätzung der regionalen Auswirkungen der jeweiligen Fördervorhaben.

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