Auto-Konzerne kräftig im Plus

Porsche, BMW und Mercedes – Sieger aller Klassen

Gute, teure Autos sind gefragt wie nie – trotz weltweiter Konjunkturflaute. Dies ergab eine Umfrage des Wirtschaftsmagazin DM unter Autoproduzenten und -importeuren. Allen davon braust Sportwagen-Primus Porsche. Deren Chef Wendelin Wiedeking werde laut DM Anfang September das beste Geschäftsjahr aller Zeiten präsentieren. Im ersten Halbjahr 2001 konnte Porsche den weltweiten Pkw-Absatz um 9,4 Prozent steigern. Auf den nächsten Plätzen folgen BMW mit plus 9,2 Prozent und Mercedes mit plus 8 Prozent. Noch gut im Rennen liege VW mit einem Zuwachs von 4,9 Prozent.

Aus der Umfrage zieht DM den Schluss: „Wer die teuersten Autos baut, verdient am besten.“ Deshalb würden immer mehr Autokonzerne ins Geschäft mit Luxuskarossen drängen. In der hart umkämpften Mittelklasse hingegen könnten die knappen Gewinnmargen bei einer Konjunkturdelle schnell gegen Null schmelzen. Das beste Beispiel dazu liefere DaimlerChrysler: Während Mercedes Rekordergebnisse einfährt, kommt Chrysler mit seinen preiswerten Volumenautos nicht in die schwarzen Zahlen. Und Opel, ohnehin nicht in der Oberklasse vertreten, habe es deshalb so schlimm erwischt, weil die Modelle Vectra und Omega viel zu spät erneuert werden.

Optimistisch sieht die Autobranche in die Zukunft: VW-Chef Piëch erwartet für 2002, dass sich „die Nachfrage spürbar erholt“. Mercedes-Chef Hubbert prognostiziert „eine Entspannung der Lage zum Jahresende“. Positiv bewertet die Branche Kaufanreize durch neue Modelle auf der IAA, ein anziehendes Gebrauchtwagengeschäft sowie hohen Ersatzbedarf bei Neuwagenkäufern.

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Joachim Merkl ots

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