Neuer Schub für die Windkraft in Deutschland

ABB bietet Finanzierung für Windkraftprojekte ohne Eigenkapitaldeckung

ABB hat jetzt ein Leasingmodell zur Finanzierung von Windparks entwickelt, das Betreiber in die Lage versetzt, ihr Projekt auch ohne Einsatz von Eigenkapital zu verwirklichen. Damit will ABB insbesondere kleineren Projekten zum Durchbruch verhelfen, die bislang wegen fehlender Unterstützung durch die großen Windkraftfonds und aufgrund von Kapitalmangel nicht umgesetzt werden konnten.

„Wir wollen auf diese Weise viele neue Windkraftprojekte möglich machen, und setzen so einen ganz praktischen Akzent in der gegenwärtigen Klimadiskussion“, erklärt ABB-Vorstandsvorsitzender Dr. Horst Dietz.

Bislang sind in Deutschland schon rund 10.000 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 7.000 Megawatt installiert.

Mit „ABB Windenergy Lease“ nutzt der Technologiekonzern seine Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung von weltweiten Projektfinanzierungen und Leasingmodellen. So wird beispielsweise die Leasingrate jahreszeitlich an die jeweilige Leistungsfähigkeit angepasst: In den ertragsstarken Wintermonaten ist sie höher, in den ertragsschwachen Sommermonaten dagegen deutlich niedriger.

„Besonders interessant sind für uns Eigenbetreiber mit bis zu fünf Windkraftanlagen. Aber auch für Entwickler größerer Windparks kann unser Modell eine Alternative sein“, erläutert Hans-Joachim Dörr, Projektleiter bei der ABB Structured Finance GmbH. ABB selbst ist als Entwickler und technischer Generalunternehmer von Windkraftprojekten in Deutschland, Griechenland und Marokko tätig.

ABB in Deutschland erzielt mit über 20.000 Beschäftigten einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro. ABB bedient die Fertigungs-, Prozess- und die Konsumgüterindustrie, Versorgungsunternehmen, sowie den Bereich Öl, Gas und Petrochemie, und beschäftigt rund 160.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern.

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Wolfram Eberhardt ots

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