Bulmahn: "Fachkräftemangel zeichnet sich in Ostdeutschland ab"

Wirtschaft muss mehr Lehrstellen schaffen

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hat die Wirtschaft angesichts der Bevölkerungsentwicklung in den kommenden Jahren zur Bereitstellung von mehr Ausbildungsstellen aufgefordert. „Die wichtigste Zukunftsvorsorge für unser rohstoffarmes Land ist eine gut ausgebildete junge Generation“, sagte Bulmahn am Dienstag in Berlin.

Gerade in den Neuen Ländern werde die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe wegen eines Mangels an Facharbeitern in wenigen Jahren massiv leiden. Denn während ein Großteil der heutigen Belegschaft in Rente gehe, nehme die Zahl der Schulabgänger dramatisch ab. „Der Fachkräftemangel zeichnet sich in Ostdeutschland bereits heute ab.“ Wenn heute nicht mehr junge Menschen ausgebildet werden, rechneten Experten im Jahr 2015 mit einem Bedarf an bis zu 3,5 Millionen Fachkräften, der nicht mehr gedeckt werden könne.

Als Unterstützung für Ausbildung in den Neuen Länder finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Bund-Länder-Sonderprogramm Ost 2005 in diesem Jahr 14.000 betriebsnahe Ausbildungsplätze und stellt dafür in den kommenden vier Jahren 92 Millionen Euro bereit. Darüber hinaus unterstützt das BMBF die Zusammenarbeit mehrerer Betriebe in Ausbildungsverbünden. Einer davon ist die ABB Training GmbH mit fast 300 jungen Menschen. Sie werden unter anderem beim Triebwagenhersteller Stadler Pankow GmbH ausgebildet, den die Ministerin am Dienstag besuchte. Für 2006 plant das BMBF mit einer neuen Programmkonzeption eine erhebliche Ausweitung seiner bisherigen Ausbildungsstrukturförderung um etwa 25 Prozent auf über 26 Millionen Euro.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.bmbf.de/de/ausbildungsoffensive.php

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