Kasparick: "Ostdeutsche Regionen gehen gestärkt in die Zukunft"
Internationale Experten diskutieren auf BMBF-Konferenz in Berlin neue Weg im Innovationsmanagement
„In der Region gemeinsam forschen und entwickeln, zukünftige Entwicklungen mit klarer unternehmerischer Strategie mitdenken, so sieht der richtige Weg für Ostdeutschland aus.“ Das erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Ulrich Kasparick, am heutigen Montag vor mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen BMBF-Konferenz „Regionen an der Grenze “ Regionale Vorausschau und Innovationsentwicklung in Ostdeutschland“ in Berlin.
Auf der Konferenz des BMBF steht die Frage im Mittelpunkt, ob die Innovationsfähigkeit einer Region mit „Regionaler Vorausschau“ als neuem Instrument der Zukunftsplanung gestärkt werden kann. „Erfolgreiche und international wettbewerbsfähige Regionen mit attraktiven Kompetenzprofilen haben sich frühzeitig ein Bild von zukünftigen technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen gemacht.“
Die internationalen Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft diskutieren auf der BMBF-Veranstaltung, welchen Beitrag Regionale Vorausschau zur Verbesserung eines Innovationsmanagements und damit zur Ausschöpfung von regionalen Wertschöpfungspotenzialen liefern kann. Anhand der Beispielregionen Havelland-Fläming, Südthüringen und der Oberlausitz wird diskutiert, wie durch die Beteiligung der wichtigsten Akteure Herausforderungen wie Fachkräftemangel bewältigt und Chancen wie die EU-Osterweiterung strategisch in und für die Region genutzt werden können.
Die Konferenz findet im Rahmen der BMBF-Innovationsinitiative für die Neuen Länder „Unternehmen Region“ statt. „Das Kompetenzprofil und die Alleinstellungsmerkmale einer Region schärfen, also Zukunftschancen in den Regionen stärken “ das sind die Ziele der BMBF-Innovationsinitiative für die Neuen Länder ,Unternehmen Region’“, erläuterte Kasparick.
Nach den Ergebnissen der Begleitforschung unter Federführung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) trägt der Förderansatz von Unternehmen Region in Ostdeutschland bereits heute zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung bei. Nach den Angaben des DIW haben im Programm InnoRegio die vom BMBF geförderten Unternehmen durch die erfolgreiche Umsetzung der regionalen Innovationskonzepte von 2000 bis 2004 ihre Beschäftigtenzahlen deutlich um über 10 Prozent gesteigert.
Mit der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“ wurden und werden in Ostdeutschland durch das BMBF bislang insgesamt 1.500 Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungsprojekte gefördert. Dafür stehen bis zum Jahr 2007 insgesamt über 500 Millionen Euro zur Verfügung. „Die erfolgreiche Innovationsförderung des BMBF hat seit 1999 dem Aufbau Ost eine neue Richtung und damit entscheidende Impulse verliehen. Die Initiative Unternehmen Region zeigt deutlich: Der Mut zu Visionen, zur Entwicklung einer stichhaltigen regionalen Innovationsstrategie und vor allem der Mut zum Engagement zahlt sich aus für die Region. So entstehen Wachstum und neue Arbeitsplätze“ , sagte Kasparick.
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