Deutscher Chipmarkt schwächelt weiter

ZVEI: Abschwächung hält länger als erwartet an

Der deutsche Chipmarkt ist im abgelaufenen Monat Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent geschrumpft. Im März und April war dagegen noch ein Plus von acht bzw. zwei Prozent zu verzeichnen gewesen, teilte der Branchenverband ZVEI gestern mit. Auch gegenüber dem Vormonat gab der Umsatz mit Halbleitern in Deutschland trotz verbesserter Auftragseingänge erneut nach.

Kumuliert legte der deutsche Chipmarkt in den ersten fünf Monaten des Jahres 2005 nach Berechnungen von ZVEI im Vergleich zum Vorjahr nunmehr um vier Prozent zu. Die Book-to-Bill-Ratio, ein Indikator für das Verhältnis von neu eingegangenen Aufträgen zum Umsatz, verbesserte sich zwar auf 0,97, liegt jedoch weiter unter der Marke von 1,0.

„Die Abschwächung hält weiter und deutlicher als erwartet an“, konstatierte der Branchenverband. Zwar werde ab Jahresmitte kein weiteres Absinken und im weiteren Verlauf eine Besserung erwartet. Die dürfte aber „mit einiger Verzögerung“ kommen, hieß es beim ZVEI. Sorgenkind seien vor allem die diskreten Halbleiter. Der Branchenverband bleibt aber bei seiner Prognose und rechnet weiterhin mit einem Wachstum im einstelligen Prozentbereich, wenn auch unter dem ursprünglich erwarteten Wert.

Der internationale Branchenverband SIA hatte in der Vorwoche dagegen seine vorsichtigen Prognosen für das laufende Jahr angehoben und rechnet nun mit einem Wachstum von sechs Prozent auf 226 Mrd. Dollar. Das Wachstum im Chipbereich wird nach Ansicht des Branchenverbandes unter anderem von der anhaltenden Nachfrage nach Handys, Digitalkameras und Digitalfernsehern getrieben.

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Jörn Brien pressetext.deutschland

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