Neue Wege zu IKT-Gesellschaften

Bei der Aufzeichnung der zukünftigen Wege einer erfolgreichen europäischen Wirtschaft auf IKT-Basis ist es offensichtlich, dass hier ein allgemein gültiger Ansatz den Anforderungen nicht gerecht wird. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass sich alle europäischen Länder und Regionen gleich entwickeln und dass wir die Voraussetzungen für neu entstehende Gesellschaften auf IKT-Basis verstehen.

Ein Hauptschwerpunkt bei den europäischen Bestrebungen, eine wettbewerbsführende Position im Bereich der Informationstechnologie einzunehmen, ist die Sicherstellung, dass sich sowohl regionale als auch nationale Umgebungen an erfolgreiche Modelle anpassen. Unter der Schirmherrschaft des Projekts „Evaluation of Science and Technology Policy Options in Europe“ (Bewertung von wissenschaftlichen und technologischen Politikoptionen in Europa) kamen die Forscher jedoch zu interessanten Erkenntnissen, die ein Umdenken der gegenwärtig anerkannten politischen Maßnahmen bewirken.

Man fand heraus, dass die Übernahme „bewährter“ Taktiken nicht, wie zuvor angenommen, universell funktioniert, sondern dass diese oftmals in Abhängigkeit zu den betroffenen Organisationen stehen. Da solche Netzwerke erheblich variierten, konnte ein funktionierendes Modell nicht automatisch erfolgreich in eine andere Region oder in eine andere Organisation übertragen werden.

Gleichermaßen war das Benchmarking von denselben Faktoren betroffen. Diejenigen, die sich in einer Organisation als gute Benchmarking-Faktoren erweisen, galten nicht unbedingt auch in einer anderen Organisation. Darüber hinaus kann dasselbe auch über regionale Benchmarks gesagt werden. Es konnte auch kein direkter Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg und institutionellen oder organisatorischen Faktoren hergestellt werden.

Des Weiteren erbrachten die Unterschiede bei den Ergebnissen der Anwendung von IKT-Technologien innerhalb verschiedener institutioneller Modelle keinen überzeugenden Beweis für Erfolg oder Misserfolg. Es gab auch kein Urteil über die Verschiedenheit der Entwicklungspfade, was sowohl als Stärke als auch Schwachpunkt angesehen werden kann.

Die Studie belegt eindeutig, dass ein Modell für das Fortschreiten Europas zu einer Wirtschaft auf IKT-Basis nicht uniform sein kann, dass weder Benchmarking- noch Politikstrukturen in allen Regionen gleich funktionieren und dass jede vorgeschlagene Struktur zur Verbesserung der wirtschaftlichen Umgestaltung flexibel sein muss.

Media Contact

Gerd Schienstock ctm

Weitere Informationen:

http://www.uta.fi

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