Pole Position im Wettbewerb um die klügsten Köpfe sichern

Wirtschaftsjunioren Deutschland fordern schnelle und flexible Einwanderungspraxis

Es wird einen Wettbewerb um die klugen Köpfe der Welt geben. Nur durch ein unbürokratisches und flexibles Einwanderungsgesetz kann Deutschland sich für diesen Wettbewerb in eine gute Position bringen. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) – mit 11.000 Mitgliedern Deutschlands größter Verband junger Unternehmer und Führungskräfte – erwarten von der Bundesregierung, dass sie noch in dieser Legislaturperiode ein praktikables Einwanderungsgesetz verabschiedet. „Es wird immer offensichtlicher: Nicht nur das Kapital, Waren und Information treiben die Globalisierung voran. Auch Wissen und Qualifikation sind weltweit mobil, nämlich in den Köpfen der Menschen, die bereit sind in den Ländern zu arbeiten und zu leben, die ihnen die besten Bedingungen bieten“, sagt Martin Karren, Bundesvorsitzender der WJD.

Ein schnelles, unkompliziertes und flexibles Einwanderungsverfahren ist nach Ansicht der Wirtschaftsjunioren die wichtigste Voraussetzung, um die bestqualifizierten Arbeitskräfte zu gewinnen. Es sei daher besonders wichtig, dass es für nachfragende Unternehmen und ausländische Arbeitnehmer nur eine Anlaufstelle gebe, die sämtliche Formalitäten regelt und sich selbständig mit alle weiteren einzubeziehenden Behörden abstimmt. Botschaften und Auslandshandelskammern können im Ausland als Ansprechpartner sowohl für an einer Einwanderung nach Deutschland interessierte Arbeitnehmer fungieren als auch für die deutschen Unternehmen, die im Ausland nach Spezialisten suchen.

In einem Einwanderungsgesetz sei darüber hinaus, die Methodik zur Festlegung der Zuwanderungskontingente zu definieren. Die jeweilige Höhe muss ausgehend von der Zahl offener Stellen und der nachgefragten Qualifikation bestimmt werden. Ein entsprechendes Entscheidungsgremium, z.B. ein nationaler Einwanderungsrat, sollte aus Fachleuten aus Politik, Unternehmen, Wirtschafts- und Sozialverbänden sowie Gewerkschaften bestehen.

„Darüber hinaus darf Deutschland das Potenzial im eigenen Land nicht vernachlässigen“, so der Bundesvorsitzende der WJD weiter. Bislang läuft beispielsweise das Bleiberecht ausländischer Studenten nach dem Examen ab. Gerade diese verfügen aber über hervorragende Deutschkenntnisse und durch Praktika und studienbegleitende Jobs über Erfahrungen im deutschen Arbeitsmarkt. Für diese jungen Berufsanfänger ist das Bleiberecht zu reformieren.

Den Wirtschaftsjunioren Deutschland gehören 11.000 Führungskräfte und Unternehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft an, die nicht älter als 40 Jahre sind. Ziel der WJD ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln in Deutschland zu erhöhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in einem vereinten Europa aktiv mitzugestalten.

Media Contact

Martin Karren ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer