Stetiges Wachstum bei Investitionen in Forschung und Entwicklung

Bulmahn: „Bundesregierung setzt Lissabon-Strategie erfolgreich um“

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn sieht Deutschland angesichts stetig steigender Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE), auf einem guten Weg zu mehr Wachstum und Beschäftigung. „Die Bundesregierung hat wirkungsvolle Anreize für die Investitionen in die Zukunft gesetzt“, sagte sie am Montag in Berlin bei der Vorstellung aktueller Zahlen anlässlich des Treffens der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zur Halbzeitbilanz der Lissabon-Strategie. Demnach ist in Deutschland der FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2003 auf 2,55 Prozent gestiegen.

„Seit Regierungsantritt der rot-grünen Bundesregierung sind die Investitionen in die Zukunft kontinuierlich gestiegen“, hob Bulmahn hervor. So machten die FuE-Ausgaben am BIP im Jahr 1998 nur 2,31 Prozent aus. Damals wurden 44,7 Milliarden Euro für diese Zwecke aufgewendet. Im Jahr 2003 waren es 54,3 Milliarden Euro oder 21 Prozent mehr. Rund zwei Drittel (66 Prozent) der Investitionen wurden von der Wirtschaft erbracht.

Dies wirkte sich den Zahlen zufolge auch auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft aus. Im Jahr 2002 wuchs der deutsche Welthandelsanteil für forschungsintensive Güter. Deutschland (15,6 Prozent) überholte Japan (12,5 Prozent) und lag nur noch knapp hinter den USA (17,7 Prozent). Bulmahn sah darin auch einen Erfolg ihrer Politik: „Mit verlässlichen Rahmenbedingungen ermuntern wir die Unternehmen zu Investitionen in die Zukunft.“

So habe die Bundesregierung 1998 den negativen Trend bei Investitionen in FuE (minus 400 Millionen Euro seit 1991) gestoppt und seitdem von 8,2 Milliarden Euro auf zuletzt knapp 9 Milliarden Euro im Jahr 2005 um 9,8 Prozent gesteigert.

Diese aktuellen Zahlen sowie Daten zur Entwicklung des hochqualifizierten FuE-Personals und zur steigenden Studierendenquote finden Sie im Internet unter www.bmbf.de/publikationen/index.php

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Silvia von Einsiedel idw

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