Aktienmärkte in stabiler Verfassung

Die internationalen Aktienmärkte befinden sich weiter in einer Seitwärtsbewegung. Belastend wirkten in dieser Woche vor allem die neuen volkswirtschaftlichen Daten wie Rekordarbeitslosigkeit in Deutschland sowie ein deutlich nachgebender Einkaufsmanagerindex in den USA. Hinzu kommt das Anziehen des Ölpreises auf bis zu 53 Dollar. Auf der Haben-Seite standen erfreuliche Ergebnisse zahlreicher europäischer Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr wie Linde, Deutsche Telekom, Deutsche Lufthansa, Deutsche Post oder HSBC.

Die Grundverfassung der Aktienbörsen ist trotz des Störfeuers von immer wieder enttäuschenden Wirtschaftsdaten stabil. Die Anlageexperten der Commerzbank sehen deshalb gute Chancen für Kurssteigerungen in nächster Zeit. Auch die Konjunktur sollte sich bald wieder beleben, wie der Commerzbank-Frühindikator zeigt, der sich im Februar auf hohem Niveau behaupten konnte. Dies deutet darauf hin, dass die schwache Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Halbjahr 2004 lediglich als Unterbrechung und nicht als Ende des Wachstumszyklus anzusehen ist. Private Anleger sollten bei Neuengagements die Allianz-Aktie bevorzugen.

An den europäischen Rentenmärkten zeigten die Kurse in dieser Woche weiter nach unten. Der Bund-Future durchbrach eine wichtige Unterstützungsmarke und bestätigte den lange erwarteten Trend zu steigenden Renditen, die inzwischen für zehnjährige Titel über 3,7% liegen. Die Europäische Zentralbank hält an ihrer Einschätzung fest, dass sich die Eurozone weiter im Aufschwung befindet und Risiken für die Inflation gegeben sind, nicht zuletzt wegen der Entwicklung des Ölpreises. Anleger sollten diese Risiken nicht unterschätzen und kürzere Laufzeiten zwischen zwei und vier Jahren bevorzugen. Denn eine Korrektur des Marktes wird hauptsächlich die längeren Laufzeiten betreffen. Dollar-Positionen in kurzlaufenden Anleihen können ebenso beigemischt werden wie britische Anleihen mittlerer Laufzeit.

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