Aktienmärkte kommen nicht voran

An den internationalen Aktienmärkten hält die Konsolidierung an. Auch der DAX konnte sich nicht aus der engen Handelsspanne der letzten Wochen befreien. Allerdings mehren sich die positiven Vorzeichen, denn zuletzt überzeugten die vorgelegten Unternehmensberichte für das 4. Quartal mit überwiegend guten Ergebnissen. Von der Konjunktur kamen ebenfalls einige gute Nachrichten. So stieg der ifo-Geschäftsklimaindex für Januar überraschend weiter an.

Die Volkswirte der Commerzbank bleiben deshalb grundsätzlich zuversichtlich für die wirtschaftliche Entwicklung. Auch die in Angriff genommenen Reformen sollten sich belebend auf die Inlandsnachfrage auswirken. Auf der anderen Seite herrscht bei vielen Marktteilnehmern Skepsis, zumal sich der Rohölpreis im Vorfeld des Opec-Treffens und der Wahlen im Irak weiter auf hohem Niveau hält. In diesem Spannungsfeld dominieren Marktpsychologie und Charttechnik. Das heißt solange sich der Dax nicht aus dem Widerstandsbereich bei etwa 4.260 Punkten lösen kann, wird die Konsolidierung anhalten. Privatanlegern empfiehlt die Bank derzeit vor allem die Aktie der Deutschen Telekom.

Der europäische Rentenmarkt befindet sich weiter in guter Verfassung. Der Bund-Future hat sich erneut in den Bereich über 120 Punkte vorgearbeitet, obwohl die Emission einer 30-jährigen Anleihe des Bundes sowie die guten Konjunkturdaten vorübergehend für Abgabedruck sorgten. Da die Commerzbank eine erste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet, sind die Risiken am Markt als derzeit eher gering einzuschätzen. Es gilt aber unverändert die Einschätzung, dass die Renditen in Relation zu den wirtschaftlichen Aussichten deutlich zu niedrig sind. Anleger sollten deshalb überwiegend in kürzere Laufzeiten zwischen zwei und vier Jahren investieren oder Dollar-Anleihen mit kurzen Laufzeiten kaufen.

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